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16:07 Uhr, 22.03.2017

Nach US-Lagerdaten brechen die Ölpreise ein

Ein weiterer Zuwachs der Rohöllagerbestände in den USA drückt auf die Ölpreise. Laut dem Bericht des US-Energieministeriums sind die Rohöllagerbestände der USA in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordniveau geklettert. D

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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise stehen am Mittwoch wieder unter Druck. Am Nachmittag kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent nur noch 50,16 US-Dollar. Das waren 1,4 Prozent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate rutschte in ähnlicher Größenordnung auf 47,52 US-Dollar je Barrel ab.

Ein weiterer Zuwachs der Rohöllagerbestände in den USA drückt auf die Preise. Laut dem Bericht des US-Energieministeriums sind die Rohöllagerbestände der USA in der vergangenen Woche auf ein neues Rekordniveau geklettert. Die Vorräte erhöhten sich um 5,0 Mio. auf 533,1 Mio. Barrel Die Benzinbestände sanken um 2,8 Mio. auf 243,5 Mio. Barrel. Die Vorräte an Destillaten (Heizöl, Diesel) verringerten sich um 1,9 Mio. auf 155,4 Mio. Barrel.

Bereits am Vorabend hat das private API-Institut neue Lagerdaten veröffentlicht. Demnach stiegen die US-Rohölvorräte in der letzten Woche unerwartet deutlich um 4,5 Mio. Barrel. Laut Rohstoffexperten der Commerzbank ist ein nachhaltiger Rückgang des Brentölpreises unter die Marke von 50 US-Dollar nur noch eine Frage der Zeit. Die Produktionskürzungen der OPEC machten sich bisher nicht in einem Abbau der Lagerbestände in den USA bemerkbar. Der weiterhin sinkende Preis erhöhe zusätzlich den Druck auf die OOPEC, die bis Jahresmitte geltenden Produktionskürzungen ins zweite Halbjahr hinein zu verlängern.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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