Analyse
08:50 Uhr, 14.06.2022

MORPHOSYS - Kooperation mit PFIZER und INCYTE! Was macht die Aktie?

Mit vorbörslichen Aufschlägen reagiert die Morphosys-Aktie auf eine neue Kooperation des Biotech-Unternehmens. Die Kursentwicklung des Biotech-Titels in den vergangenen zwei Jahren ist aber katastrophal.

Erwähnte Instrumente

  • MorphoSys AG
    ISIN: DE0006632003Kopiert
    Kursstand: 17,465 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • MorphoSys AG - WKN: 663200 - ISIN: DE0006632003 - Kurs: 17,465 € (XETRA)

Nach langer Zeit gibt es beim Biotech-Unternehmen Morphosys wieder einmal positive Nachrichten. Wie die Martinsrieder gestern Abend mitteilten, wurde mit Pfizer und Incyte eine Kooperation eingegangen. Die Morphosys-Aktie reagiert vor XETRA-Eröffnung mit Aufschlägen.

Monjuvi als passende Ergänzung von TTI-622?

Im Detail soll bei einer Studie Pfizers TTI-622, ein neuartiges SIRP-Fc-Fusionsprotein, mit Monjuvi plus Lenalidomid bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) untersucht werden, die nicht für eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) infrage kommen.

Dr. Malte Peters, Forschungs- und Entwicklungsvorstand von Morphosys, kommentiert die Zusammenarbeit wie folgt: "Monjuvi in Kombination mit Lenalidomid ist eine wichtige Behandlungsoption für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom. Sein Wirkmechanismus, seine Wirksamkeit und sein Sicherheitsprofil machen es zu einem attraktiven Kombinationspartner. Wir glauben, dass die Ergänzung von Monjuvi plus Lenalidomid als Rückgrat der Behandlung für neuartige Immuntherapien, wie des in der Entwicklung befindlichen Anti-CD47-Blocker TTI-622, möglicherweise neue und wichtige Kombinationstherapien für Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom ergeben könnte."

Im Rahmen der Vereinbarung wird Pfizer eine multizentrische, internationale Phase 1b/2-Studie mit TTI-622 in Kombination mit Monjuvi und Lenalidomid bei Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem DLBCL starten, die nicht für eine ASZT infrage kommen. MorphoSys und Incyte werden Monjuvi für die Studie zur Verfügung stellen. Die Studie wird von Pfizer gesponsert und finanziert und soll in Nordamerika, Europa und Asien-Pazifik durchgeführt werden.

Morphosys-Aktie in brachialem Abwärtstrend

Die Entwicklung der Morphosys-Aktie in den vergangenen Monaten kann kurz und knapp in einem Wort zusammengefasst werden: katastrophal! Seit dem Hoch 2020 steht ein Kursverlust von knapp 89 % zu Buche. Da wirken die vorbörslichen Aufschläge wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Gleich mehrere langfristige Supports schredderte der Biotech-Titel, darunter auch zwei Aufwärtstrendlinien und das Ausbruchslevel um 22 EUR. Erst wenn dieses zurückerobert wird, besteht deutlicheres Aufwärtspotenzial. Fundamental ist die Marktkapitalisierung inzwischen auf knapp 650 Mio. EUR zusammengeschrumpft. 2022 erwarten Analysten einen Umsatz von rund 227 Mio. EUR. Gewinne sind beim Biotech-Unternehmen nach aktuellem Stand nicht vor dem Jahr 2026 zu erwarten.

Fazit: Die Morphosys-Aktie ist einer der schwächsten Titel überhaupt in Deutschland. Anleger sollten gute Gründe haben, sich gegen den vorherrschenden Abwärtstrend zu stellen. Unter 22 EUR fehlen selbst charttechnische Argumente.

Jahr 2021 2022* 2023e*
Umsatz in Mio. EUR 179,60 226,65 332,29
Ergebnis je Aktie in EUR -15,41 -8,89 -7,03
Gewinnwachstum - -
KGV - - -
KUV 3,6 2,8 1,9
PEG 0,1 0,1
*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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