MORPHOSYS - Geringerer Verlust und Warten auf Pelabresib-Daten
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- MorphoSys AG - WKN: 663200 - ISIN: DE0006632003 - Kurs: 27,220 € (XETRA)
Der Konzernumsatz der Martinsrieder stieg im ersten Halbjahr im Vorjahresvergleich um 14 % auf 115,5 Mio. EUR. Dabei machten die Produktverkäufe mit dem Krebsmedikament Monjuvi 41,1 Mio. EUR aus, ein Anstieg von 7 % gegenüber 2022. Der Konzernverlust reduzierte sich verglichen mit dem Vorjahr deutlich von 357,6 auf 118,4 Mio. EUR bzw. 3,47 EUR je Aktie. Im zweiten Quartal lag der operative Verlust bei 50,5 Mio. EUR und fiel damit erheblich besser aus als die von Analysten erwarteten 70 Mio. EUR. Der Cashbestand schrumpfte deutlich von 907,2 auf 672,8 Mio. EUR.
Dennoch spielen die aktuellen Zahlen für die Zukunft von Morphosys kaum eine Rolle. Das Wohl und Wehe des Unternehmens und der Aktie hängt kurzfristig vor allen Dingen an den Phase-III-Daten des experimentellen Myelofibrose-Medikaments Pelabresib, die für das vierte Quartal 2023 erwartet werden. Diesbezüglich kommentiert CEO Dr. Jean-Paul Kress: "Die zum Jahresende erwarteten Topline-Daten aus der zulassungsrelevanten MANIFEST-2 Studie sorgen bei Ärzten und Patienten für eine zunehmende Begeisterung für Pelabresib als potenzielle Erstlinienbehandlung für Myelofibrose. Wir sehen auch Hinweise auf einen möglichen klinischen Nutzen von Pelabresib bei anderen myeloischen Erkrankungen, wie beispielsweise in den kürzlich veröffentlichten neuen Proof-of-Concept-Daten bei essenzieller Thrombozythämie mit hohem Risiko."
Aber auch für das sich bislang enttäuschend verkaufende Monjuvi sieht Kress weiteres Potenzial: "Die Umsatzentwicklung von Monjuvi für die zugelassene Indikation des rezidivierten oder refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphoms verläuft wie erwartet – größeres Potenzial sehen wir allerdings in der Erstlinienbehandlung, die gerade in einer Phase-III-Studie untersucht wird. Wir konzentrieren uns weiterhin darauf, unsere vielversprechenden klinischen Programme im mittleren und späten Stadium voranzutreiben, um die kritischen Bedürfnisse von Krebspatientinnen und -patienten zu erfüllen.”
Fazit: Nach zahlreichen Rückschlägen richtet sich der Blick bei Morphosys auf das Projekt Pelabresib, dessen Phase-III-Daten im vierten Quartal vorliegen werden. Wird die Studie ein Erfolg und erfolgt die Marktzulassung des Produkts, kann die Aktie sich vervielfachen. Scheitert Pelabresib, würde sich der riskante Schritt der Übernahme von Constellation Pharmaceuticals als waghalsiger Fehltritt erweisen. Dass ein einst so breit diversifiziertes Biotech-Unternehmen in eine derartige "Hopp-oder-Top"-Situation gerät, hätten vor drei Jahren wohl die wenigsten erwartet.
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