MORPHOSYS - Biotech-Unternehmen drückt auf die Kostenbremse
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- MorphoSys AG - WKN: 663200 - ISIN: DE0006632003 - Kurs: 17,250 € (XETRA)
Über eine deutlich verschlechterte Kostenbasis beim Biotech-Unternehmen Morphosys berichtete stock3 wiederholt. Heute scheint das Management an diesem Punkt ansetzen zu wollen.
Um die Konstenstruktur zu optimieren, wird Morphosys das komplette präklinische Foschungsprogramm beenden und alle damit verbundenen Aktivitäten einstellen. Zwar seien die bisherigen Daten der Programme vielversprechend ausgefallen. Dennoch seien erhebliche finanzielle Mittel nötig, um diese Programme bis in die klinische Entwicklung zu bringen. Als eine Folge werde die Belegschaft am Firmenstandort Planegg um rund 17 % reduziert. 70 Stellen dürften somit wegfallen.
All-in mit Pelabresib
CEO Jean Paul-Kress begründet den Schritt wie folgt: "Angesichts des herausfordernden Marktumfelds, in dem wir uns bewegen, müssen wir unsere Investitionen auf die am weitesten fortgeschrittenen klinischen Programme bündeln, die für das Leben von Patientinnen und Patienten den größten und schnellstmöglichen Unterschied machen werden." Und weiter: "Unsere Onkologie-Pipeline im Spätstadium weiter voranzutreiben, hat bei Morphosys höchste Priorität. Unsere Pipeline umfasst drei Phase-III-Studien und am wichtigsten ist dabei unsere MANIFEST-2-Studie zu Pelabresib in der Erstlinienbehandlung von Myelofibrose. Pelabresib hat großes Potenzial, die Standardtherapie bei Myelofibrose zu verbessern, und wir sind gespannt darauf, Anfang 2024 erste Daten aus dieser Zulassungsstudie vorlegen zu können."
Die Morphosys-Aktie reagiert indes kaum. Eine aktuelle charttechnische Analyse für das Biotech-Papier finden Sie hier.
Fazit: Nach zahlreichen Rückschlägen richtet sich der Blick bei Morphosys vorrangig auf 2024 und das Projekt Pelabresib. Wird es ein Erfolg, kann sich die Aktie vervielfachen. Scheitert Pelabresib, würde sich der riskante Schritt der Übernahme von Constellation Pharmaceuticals als waghalsiger Fehltritt erweisen. Dass ein einst so breit diversifiziertes Biotech-Unternehmen in eine derartige "Hopp-oder-Top"-Situation gerät, hätten vor drei Jahren wohl die wenigsten erwartet.
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