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14:05 Uhr, 22.05.2019

Morgan Stanley sieht Ölpreispotenzial von bis zu 10 Dollar/Barrel

Die US-Investmentbank erwartet laut einer neuen Prognose, dass die Brent-Notiz in der zweiten Jahreshälfte in einem Bereich von 75 bis 80 Dollar pro Barrel driften. Grund sei die angespannte Marktsituation.

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Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise geben am Mittwoch moderat nach. Analysten zufolge bleiben die Ölmärkte angesichts der Angebotskürzungen unter der Führung der Produzentengruppe OPEC und der zunehmenden politischen Spannungen im Nahen Osten gleichwohl angespannt. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 71,91 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Vortag. Auch US-Leichtöl WTI verbilligte sich.

Die Rohstoffexperten der Commerzbank verwiesen auf Lagerdaten aus den USA. Das American Petroleum Institute (API) berichtete am Dienstag nach Handelsschluss über einen unerwarteten Anstieg der US-Rohöllagerbestände um 2,4 Mio. Barrel. Dies wird laut Commerzbank von einigen Marktteilnehmern als Indiz für einen weniger angespannten Ölmarkt angesehen.

Im Handelskrieg zwischen China und den USA sind derweil keine weiteren Verhandlungen geplant. Die letzte Gesprächsrunde am 10. Mai endete in einer Sackgasse. Der Konflikt belastet die wirtschaftlichen Aussichten und damit die Prognosen zur Ölnachfrage. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat am Dienstag ihre globale Wachstumsprognose für das Jahr nach unten korrigiert.

Aus Saudi-Arabien hieß es am Mittwoch, dass man sich für einen ausgewogenen und nachhaltigen Ölmarkt einsetzen werde. Laut Commerzbank könnte diese Aussage als Bereitschaft für eine Produktionsanhebung gewertet werden. Allerdings habe der saudische Energieminister erst kürzlich einen Rückgang der Lagerbestände als Ziel ausgegeben. Dies lasse sich nur bei einem knapp gehaltenen Angebot erreichen. „Die Aussage Saudi-Arabiens dürfte daher für den Fall weiterer Angebotsausfälle (Venezuela, Iran) gelten“, hieß es von den Analysten..

Die US-Investmentbank Morgan Stanley erwartet laut einer neuen Prognose, dass die Preise für die Sorte Brent in der zweiten Jahreshälfte in einem Bereich von 75 bis 80 Dollar pro Barrel driften. Grund sei die angespannte Marktsituation.

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1 Kommentar

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    JaNeinJan

    Also 10$ wären wirklich sehr günstig, damit hätten sich die E-Autos erledigt ;-)

    15:23 Uhr, 22.05.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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