Mexiko bietet Chancen
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San Mateo (GodmodeTrader.de) - Ohne Zweifel waren die letzten Jahre für die Schwellenmärkte herausfordernd: 2015 war das fünfte Jahr in Folge mit abnehmendem Wachstum. Da die Erholung direkt nach der Finanzkrise außergewöhnlich dynamisch verlief, war eine gewisse Verlangsamung allerdings auch zu erwarten. In den letzten Jahren aber kamen zu der normalen zyklischen Abschwächung bedeutende und miteinander zusammenhängende Schocks hinzu, wie Michael Hasenstab, CIO bei Franklin Templeton Investments, im aktuellen „Global Macro Shifts“ schreibt.
Trotz der Schwere dieser Schocks sei jedoch keine systemische Schwellenländerkrise nach dem Muster der 1990er Jahre ausgebrochen. Stattdessen beschränkten sich die Folgen bislang zumeist auf langsameres Wirtschaftswachstum; eine schwere Krise gebe es aber nicht. Der Grund für diese überraschende Widerstandsfähigkeit liege in den Lektionen, die die Schwellenländer aus den vorigen Finanzkrisen gezogen hätten. Viele von ihnen, wenn auch nicht alle, hätten dadurch inzwischen ansehnliche Puffer und Schutzmaßnahmen einrichten können.
„Die wichtigste Veränderung in den Schwellenländern, die ihre Anfälligkeit für Finanzkrisen verringert, war vielleicht die deutliche Vertiefung der inländischen Finanzmärkte im vergangenen Jahrzehnt. In vielen Ländern ist durch das Aufkommen einer breiten Mittelschicht eine zuverlässige einheimische Anlegerbasis entstanden. So ist das Gesamtvermögen bei inländischen Versicherungen und Pensionsfonds in den Schwellenländern von 2,3 Billionen US-Dollar im Jahr 2005 auf rund sechs Billionen US-Dollar in 2013 gestiegen, gestärkt vom Wachstum des Versicherungssektors in den asiatischen Schwellenländern und von Pensionsfonds in Lateinamerika“, so Hasenstab.
Mexiko sei ein Musterbeispiel für ein Land, das die Lektionen früherer Krisen beherzigt und nicht nur Maßnahmen gegen makroökonomische Anfälligkeiten ergriffen, sondern auch weit reichende Strukturreformen auf den Weg gebracht habe. Mexiko habe viel gelernt, den Wechselkurs flexibilisiert, Devisenreserven aufgebaut und die kurzfristigen Schulden verringert, und Strukturreformen auf den Weg gebracht, sowohl aktuell als auch in Bezug auf die Zukunft, heißt es weiter.
„Insgesamt stechen die Bemühungen Mexikos unter den Schwellenländern heraus. Der Policy-Mix wird immer besser – die zurückhaltende Fiskalpolitik hat die Abhängigkeit von Öleinnahmen verringert, und die Geldpolitik ist proaktiv. Die externe Anfälligkeit ist begrenzt, denn der Anteil von Öl an den Gesamtexporten ist zugunsten von Industrieerzeugnissen stetig gesunken. Auch die Inlandsnachfrage ist dank des robusten Wachstums der Reallöhne und der niedrigen Arbeitslosigkeit sehr stark, auch wenn wir aufgrund der anhaltenden Haushaltskonsolidierung eine gewisse Abschwächung erwarten“, so Hasenstab.
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