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12:22 Uhr, 11.01.2021

Metallpreise knicken ein

Im Metallbereich deutet sich eine Korrekturphase nach dem zuletzt starken Lauf an. Fraglich ist nur, wie lange diese anhält.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.850,40000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de - Zum Wochenauftakt geben die Metallpreise durch die Reihe nach. Kupfer und Nickel sind am Montagvormittag am stärksten gefallen: Beide geben um über zwei Prozent nach. Kupfer rutschte dabei unter die Marke von 8.000 Dollar/Tonne, Nickel sank auf rund 17.200 Dollar/Tonne.

Ein stärkerer US-Dollar zusammen mit einem Anstieg der US-Treasury-Renditen setzt den Metallen zu, hier vor allem aber im Edelmetall. Im Tief fiel etwa Gold zu Wochenbeginn unter 1.820 Dollar je Unze und markierte damit den niedrigsten Stand seit Anfang Dezember. Bei den Industriemetallen bahnt sich nach dem zuletzt überwiegend starken Verlauf ebenfalls eine Korrektur an. Fraglich sei zu, wie lange diese anhalten könne, fragten sich Analysten der Commerzbank. „Es zeige sich heute weiterhin eine gewisse Risikobereitschaft der Marktteilnehmer, was sich auch schon bald wieder in höheren Metallpreisen niederschlagen könnte“.

Zumal der künftige US-Präsident Joe Biden am vergangenen Freitag fiskalische Ausgaben in großem Stil angekündigt hatte. Er betonte, „es wird in die Billionen Dollar gehen“. Die Hoffnungen auf neue Konjunkturprogramme, etwa für saubere Energie und eine verbesserte Infrastruktur sollte das Interesse der Investoren auf Metalle perspektivisch weiter am Laufen halten.

Auf dem chinesischen Metallmarkt begannen die Metallbestände dem üblichen saisonalen Muster folgend anzusteigen. Die gesamten meldepflichtigen Aluminiumbestände sind seit Beginn dieses Jahres um 78.000 Tonnen gestiegen, während die Zinkbestände bis letzten Freitag um 8.300 auf 132.500 Tonnen zugenommen haben. Derweil gerieten die Schmelzlöhne für chinesisches Zinkkonzentrat weiter unter Druck, da der kalte Winter die Bergbauaktivitäten einschränkt. Kurzfristig scheint Zink zwischen diesen beiden gegensätzlichen Kräften gefangen zu sein.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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