Metallmarkt schlägt von ‚überkauft‘ auf ‚überverkauft‘ um
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New York/ London (Godmode-Trader.de) - Gestern gab es an den Metallmärkten einen Ausverkauf: Der Bloomberg-Metallindex setzte seinen Abwärtstrend den siebten Tag in Folge fort, wobei alle Basismetalle im roten Bereich gehandelt wurden. Der LME-Industriemetallindex verzeichnete mit 2,7 Prozent den stärksten Tagesverlust seit August 2018. Die Kupferpreise fielen um mehr als 3 Prozent und erreichten am Montag ein Intraday-Tief bei 5.726 US-Dollar je Tonne. Das ist der niedrigste Stand seit Mitte Oktober 2019. Am heutigen Dienstag wird die Tonne nur leicht höher auf 5.778 Dollar taxiert.
Technisch gesehen ist der Markt nur wenige Tage nach dem Ausbruch des Coronavirus von ‚überkauft‘ auf ‚überverkauft‘ umgeschlagen. Der Markt ignorierte zu Wochenbeginn auch weitgehend die LME-Bestandsdaten, die hohe Abflüsse zeigten. „Die Marktteilnehmer werden noch eine Weile warten müssen, um zu sehen, wie die Inlandsmärkte in China auf die jüngsten Entwicklungen reagieren, da die Shanghaier Metallbörse den Handel erst am 3. Februar wieder aufnehmen wird“, schrieben Analysten der ING in einem Ausblick. Die Regierung in Peking hat die Mondschein-Neujahrs-Feiertage verlängert, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Die Verunsicherung an den Metallmärkten dürfte weiterhin ausgeprägt bleiben. „Wir schließen zwar kurzfristig weitere Preisrückgänge nicht aus, der Preisverfall nimmt unseres Erachtens aber langsam übertriebene Züge an“, kommentierte Daniel Briesemann von der Commerzbank. „Sobald sich ein Boden gebildet hat, sehen wir die Preisniveaus als langfristige attraktive Absicherungsmöglichkeiten“.
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