Metalle: Von überverkauft zu überkauft
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Rom (GodmodeTrader.de) - Gold setzte seine Rallye fort und markierte Ende der Vorwoche ein 13-Monatshoch. Die Nachfrage von Spekulanten und Anlegern ist weiter hoch, wollen diese sich doch gegen zunehmende geopolitische Spannungen und die wirtschaftlichen Unsicherheiten absichern. Silber hatte mit einem Plus von 5,5 Prozent sogar eine noch stärkere Woche als Gold (plus drei Prozent), wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.
Es sei seltsam, dass die Industriemetalle – scheinbar aufgrund einer sich aufhellenden Nachfragestimmung – ebenfalls zulegten, während die Edelmetalle wegen der Eintrübung der Wachstumsindikatoren anzögen. Dabei rage besonders Eisenerz heraus, das am Montag gegenüber der Vorwoche um 28,5 Prozent und im Monatsvergleich um 39,4 Prozent auf ein 19-Wochenhoch gestiegen sei. Damit habe sich Eisenerz sogar noch besser entwickelt als das stärkste von uns abgedeckte Basismetall: Zink habe sich seit seinem Januartief um 25 Prozent verteuert, so die Analysten weiter.
Die Abwärtsbewegung der Rohstoffpreise habe Ende 2015 und Anfang 2016 eine besonders pessimistische Stimmung ausgelöst, vor allem hinsichtlich des Ausblicks für die chinesische Nachfrage nach Industriemetallen. Bei den deutlichen Mehrjahrestiefs zwischen November 2015 und Februar 2016 seien die Preise an den meisten Märkten überverkauft gewesen. Eine Korrektur sei also keine Überraschung, doch die Erholung sei bei vielen Metallen möglicherweise zu schnell zu weit gegangen, heißt es weiter.
„Diese Rallyes werden vermutlich nicht weitergehen und eine V-förmige Erholung ausbilden. Vielmehr dürften die Preise zurückgehen und sich in einer Handelsspanne oberhalb der jüngsten Tiefs etablieren. Das könnte dann der Ausgangspunkt sein für die nächste Aufwärtsbewegung in den folgenden Monaten, sofern die Fundamentaldaten bis dahin eine bessere Unterstützung bieten”, so die UniCredit.
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