Metalle: Short-Wetten sind en vouge
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Wie selten zuvor setzen Hedgefonds und andere Spekulanten auf weiter sinkende Kupferpreise, das macht den Preis anfällig für plötzliche, aber kurzlebige Preisanstiege, wenn die Leerverkäufer sich entscheiden, Gewinne mitzunehmen. Wegen des Einbruchs des Welthandels sieht SG Commodities Research aus Paris darüber hinaus aber kaum Gründe, warum die Preise für Industriemetalle steigen sollten. Der Welthandel habe sich in Besorgnis erregender Geschwindigkeit in der ersten Jahreshälfte abgeschwächt und zieht man historische Vergleiche, dann könnte das noch eine Zeit lang weiter gehen. Die Analysten beziehen sich dabei auf den Frühindikator der OECD, der sich zyklisch über längere Zeit abschwäche, bevor er wieder ansteigen könne. Im Schnitt dauert eine Abschwächungsphase 19 Monate, da der Hochpunkt des Indikators im Dezember 2013 lag könnte der Spuk also in zwei Monaten schon vorüber sein. Es könnte aber auch laufen wie von Mitte 2006 bis Anfang 2009, damals sank der OECD-Frühindikator 31 Monate am Stück, entsprechend lange schrumpfte auch der Welthandel. Sollte es dazu kommen wären Nickel und Aluminium relativ geschützt, Kupfer und Zink hingegen anfällig gegenüber weiteren Preisrückgängen, weil ihre Preise im Vergleich zu Nickel und Aluminium noch deutlich über den Produktionskosten liegen.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.