Fundamentale Nachricht
11:59 Uhr, 15.07.2016

Metalle: Festere Preise, aber wie lange noch?

Die Analysten der UniCredit sind skeptisch, ob die aktuell bessere Stimmung bei den Metallpreisen von Dauer ist.

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  • Silber
    ISIN: XC0009653103Kopiert
    Kursstand: 20,200 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.332,100 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Rom (GodmodeTrader.de) - Die Metallmärkte zogen an und alle zehn von uns beobachteten Metalle stiegen in der Vorwoche. Unterdessen gingen die politischen Unsicherheiten in Europa weiter zurück. Zudem gibt es nach wie vor Hoffnungen auf ein Programm zur Konjunkturunterstützung aus Peking und die Geldpolitik der Zentralbanken wird insgesamt stärker akkommodierend. Die Probleme der Überversorgung einiger Märkte sind ebenfalls rückläufig und die Charts zeichnen ein zunehmend optimistisches Bild, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly” schreiben.

Die zehn von ihnen beobachteten Metalle hätten im Wochenvergleich um 4,4 Prozent zugelegt. Angeführt von Silber (plus 9,9 Prozent) seien die Edelmetalle um 6,1 Prozent gestiegen. Unterdessen seien die Preise der Basismetalle um 3,8 Prozent geklettert, mit Zink an der Spitze (plus 7,1 Prozent). Die Märkte für Eisen und Stahl hätten ein durchschnittliches Plus von 2,3 Prozent verbucht, Eisenerz habe sich um 4,4 Prozent verteuert, europäische warmgewalzte Coils hätten nur um 0,1 Prozent zugelegt. Weil Spekulanten und Investoren für die jüngsten Preisbewegungen verantwortlich gewesen seien, überrasche es nicht, dass die Coils zurückgeblieben seien (dieser Markt sei davon am wenigsten betroffen), heißt es weiter.

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Die physischen Märkte seien gedämpft und der Handel flaue ab, weil die Phase der traditionell gedämpfteren Sommermonate auf der Nordhalbkugel beginne. Die physischen Märkte seien immer noch schwach und lägen in zahlreichen Fällen auf Mehrjahrestiefs, obwohl die Terminpreise anzögen. „Deshalb und angesichts der immer noch verbreiteten gesamtwirtschaftlichen Risiken, die den Ausblick eintrüben, wären wir vorsichtig, ob die aktuell bessere Stimmung bei den Preisen von Dauer ist. Das Gleiche gilt für die Edelmetalle, doch liegt die größte Gefahr dort in der extremen Positionierung. Gold und Silber dürften in den kommenden Wochen und Monaten anfällig sein für eine deutliche Korrektur”, so die UniCredit-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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