Fundamentale Nachricht
12:16 Uhr, 19.02.2016

Metalle bei jüngsten Marktturbulenzen größtenteils unbeteiligte Dritte

Die meisten Metalle waren den Analysten der UniCredit zufolge zuletzt in der Lage, sich dem negativen Markteinfluss zu entziehen oder jüngste Erholungen fortzusetzen.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.223,85 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Kursstand: 8.405,00 $/Tonne (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

London (GodmodeTrader.de) - Letzte Woche war es an den Finanzmärkten spannend, da sich allgemein eine recht hohe Risikoscheu einstellte. Allerdings waren die Hauptleidtragenden Aktien und bestimmte Unternehmensanleihen. Die meisten Metalle hingegen waren in der Lage, sich diesem Einfluss zu entziehen oder jüngste Erholungen fortzusetzen, wie die Analysten der UniCredit im aktuellen „Metals Weekly“ schreiben.

Hierfür dürfte es zwei Ursachen geben. Zunächst seien die Metallpreise bereits seit Längerem schwach. Außerdem würden sie bereits – zweifellos gegenüber bestimmten anderen Anlageklassen – als relativ überverkauft betrachtet. Zweitens seien Metalle durch einen schwächeren Dollar abgefedert worden, als sich die Spekulationen auf eine US-Zinserhöhung abgeschwächt hätten, heißt es weiter.

„Unter den Basismetallen hebt sich Nickel weiterhin ab – und das in ungerechtfertigter Weise nach dem 13-Jahres-Tief von letzter Woche. Gleichwohl hat sich Nickel seitdem wieder recht stark erholt. Von einem Einstieg würden wir aber dennoch absehen, zumal eine nachhaltige Erholung auf Basis der fundamentalen oder technischen Daten nach wie vor kaum gerechtfertigt ist. Tatsächlich warnen beide Marktauffassungen davor, dass die Preise möglicherweise noch weiter sinken müssen. Dies unterscheidet Nickel von den anderen Basismetallen, für die inzwischen davon ausgegangen werden kann, dass sich eine Basis bildet“, so die UniCredit-Analysten.

Im Edelmetallbereich habe sich letzte Woche die jüngst starke Aufwärtsdynamik von Gold verstärkt, als umfangreiche technische Stop-Loss-Käufe eingesetzt hätten. Am Ende habe Gold den größten Wochenzuwachs in vier Jahren verbucht. Allerdings bleibe es durch Anzeichen auf einen überkauften Markt anfällig gegenüber einer Korrektur, die inzwischen scheinbar eingesetzt habe, heißt es. „Um die jüngste Stärke zu berücksichtigen, haben wir unsere Goldpreisprognose für das erste Quartal von 1.080 US-Dollar je Feinunze auf 1.150 US-Dollar pro Unze angehoben.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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