Analyse
12:14 Uhr, 18.08.2020

MBB - Hat das lange Warten nun ein Ende?

Seit dem Jahr 2017 steckt die Aktie der Beteiligungsgesellschaft MBB in einer Korrektur fest. Heute versuchen sich die Käufer erneut an wichtigen Widerständen.

Erwähnte Instrumente

  • MBB SE
    ISIN: DE000A0ETBQ4Kopiert
    Kursstand: 64,200 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • MBB SE - WKN: A0ETBQ - ISIN: DE000A0ETBQ4 - Kurs: 64,200 € (XETRA)

Über die fundamentale Situation der Beteiligungsgesellschaft MBB hat mein Kollege Sascha Gebhard im Mai dieses Jahres ausführlich berichtet. Seinen Artikel können Sie hier noch einmal nachlesen.

Heute veröffentlichte MBB den Halbjahresbericht. Und angesichts der Coronakrise konnte sich die Entwicklung durchaus sehen lassen. Der Umsatz legte gegenüber dem Vorjahr um 30,8 % auf 328,9 Mio. EUR zu. Das bereinigte EBITDA lag bei 28,7 Mio. EUR und die Marge bei 8,8 %. Die Nettoliquidität belief sich Ende Juni auf 215,3 Mio. EUR, von denen 180,8 Mio. EUR auf die Holding MBB SE entfielen.

Das Management bestätigte die Gesamtjahresprognose, wonach der Umsatz die Marke von 660 Mio. EUR überschreiten und die EBITDA-Marge 8 bis 10 % betragen dürfte. Wohlgemerkt handelt es sich dabei um eine vor der Coronakrise abgegebene Prognose. Analysten erwarten derzeit weniger, womit der ein oder andere Experte neu kalkulieren dürfte.

Jahr 2019 2020e* 2021e*
Umsatz in Mio. EUR 592,10 626,00 680,50
Ergebnis je Aktie in EUR 4,43 1,60 1,96
KGV 14 40 33
Dividende je Aktie in EUR 0,70 0,70 0,86
Dividendenrendite 1,09 % 1,09 % 1,34 %
*e = erwartet

Die MBB-Aktie ist aus charttechnischer Sicht wiederum ein Paradebeispiel dafür, dass relative Stärke zum Gesamtmarkt kein Merkmal bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag sein muss. Bis zum Jahr 2017 stach der Wert auf dem deutschen Kurszettel mit einer Vervielfachung von Kursen um 3,50 EUR bis in der Spitze fast 125 EUR innerhalb von nicht einmal zehn Jahren positiv hervor. Seit 2017 wiederum ist die Aktie in die Kategorie Underperformer einzuordnen. Der Monatschart zeigt aber klar, dass diese Phase der letzten Jahre nur eine wohlverdiente Verschnaufpause für die zuvor galoppierende Bullenherde darstellt. Alles ist eben relativ.

MBB-Hat-das-lange-Warten-nun-ein-Ende-Chartanalyse-Bastian-Galuschka-GodmodeTrader.de-1

Der Wochenchart zeigt den immer noch intakten Abwärtstrendkanal an. Sämtliche Versuche der Käufer, die Aktie in einen neuen Aufwärtstrend zu manövrieren, wurden in den vergangenen Wochen abgeblockt. Voraussetzungen für eine Aufwärtsbewegung wären zum einen der Bruch der maßgeblichen Abwärtstrendlinie und zum anderen ein Überschreiten des Zwischenhochs bei 70,00 EUR. Aktuell nimmt der Titel wieder Anlauf. Gelingt ein solcher Berfreiungsschlag, liegen die ersten Etappenziele auf dem Weg gen Norden bei 76,70 und darüber 91,00 EUR.

Fällt die MBB-Aktie dagegen unter die Marke von 56,40 EUR droht eine weitere zeitliche wie preisliche Ausdehnung der Korrektur. Trader müssen also noch nichts überstürzen, könnten aber einen ersten Fuß in die Tür stellen und die Position ausbauen, wenn der charttechnische Durchbruch gelingt.

MBB-SE-Aktie (Wochenchart)
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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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