May Day aus Athen: Hilfsgelder sollten zügig fließen
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Athen (BoerseGo.de) – Kein Ende in Sicht: Athen sorgte am Wochenende erneut für negative Schlagzeilen. Dem griechischen Haushalt droht nach Aussagen des Finanzministeriums wegen der schwierigen Wirtschaftslage ein finanzielles Fiasko. Die Einnahmen seien in den ersten sieben Monaten des Jahres um 1,9 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurückgegangen, meldet der griechische Finanzminister Evangelos Venizelos. Die Ausgaben hingegen sollen um 2,7 Milliarden Euro angeschwollen sein.
Nach Schätzungen des Athener Finanzministeriums ist das gesetzte Ziel, Ende 2011 das Defizit auf 7,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts zu drücken, nicht erreichbar. Athen geht jetzt von einem Minus von mindestens acht Prozent aus. Die griechische Wirtschaftsleistung war im Vorjahr um 4,5 Prozent gesunken und wird offiziellen Schätzungen zufolge in diesem Jahr um weitere 5 bis 5,5 Prozent schrumpfen.
In einem Brief hat sich Venizelos am Wochenende an EU-Währungskommissar Olli Rehn, den Vorsitzenden der Eurogruppe, Jean-Claude Juncker, und den Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean Claude Trichet, gewandt. Er rief dazu auf, die Beschlüsse des EU-Gipfels für weitere Hilfen an Griechenland in Höhe von rund 109 Milliarden Euro so schnell wie möglich in die Tat umzusetzen.
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