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Kommentar
08:30 Uhr, 07.12.2023

Marktbreiteimpuls, klassischer Marktbreiteimpuls!

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (NYSE)

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Marktbreiteimpuls, klassischer Marktbreiteimpuls!

Vor allem in den USA kam es im Vergleich zu unserer letzten Berechnung von Ende Oktober auf breiter Basis zu einer nachhaltigen Verbesserung, was einen sog. „Marktbreiteimpuls“ nahelegt. Darauf kommen wir gleich noch einmal zurück. Zuvor kommt es noch ein bisschen besser: Im Rahmen eines weiteren technischen Selektionsmodells analysieren wir wöchentlich die 160 Einzeltitel aus DAX®, MDAX® und SDAX® anhand von insgesamt sieben verschiedener Indikatoren. Daraus ermitteln wir eine „Marktbreitekennziffer“ aller deutschen Standardwerte. Seit Ende November signalisiert diese wieder „grünes Licht“ – nachdem in den Monaten zuvor das Gegenteil der Fall war. Gemäß diesem Modell befinden sich die deutschen „blue chips“ also wieder in einem Aufwärtstrend! Die dynamische Verbesserung der letzten Wochen lässt zudem auf einen sog. Marktbreiteimpuls hoffen. Selten erfuhr unsere „Marktbreitekennziffer“ für Deutschland in kurzer Zeit eine derartige Steigerung. Zuletzt war das vor Jahresfrist im November 2022 der Fall, was unseren heimischen Aktienmarkt dann ja auch nachhaltig beflügelt hat. In diesem Zusammenhang kam es auch in den USA im November zu einem bemerkenswerten Signal. Konkret: zu einem sog. „Zweig market breadth trust“.

DAX® (Annually)

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart DAX®

Chart DAX®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Europäische Sektoren: Ein Ausrufezeichen

Der von Martin Zweig entwickelte Indikator setzt die Anzahl der gestiegenen NYSE-Aktien ins Verhältnis zur Gesamtzahl der insgesamt dort gehandelten Papiere. Ein sehr hoher Durchschnittswert über die letzten 10 Tage löst das Signal aus. Mit anderen Worten: Grundvoraussetzung ist ein deutliches Übergewicht an gestiegenen Einzelwerten. In der Vergangenheit hat ein „market breadth trust“ oftmals den Grundstein für den nächsten Aktienaufschwung gelegt. Bei einer hervorragenden Trefferquote notiert der Dow Jones® 12 Monate nach einem Signal im Durchschnitt über 20 % im Plus. Unterschiedliche Maßstäbe legen derzeit also eine Verbesserung der grundsätzlichen Marktverfassung auf breiter Basis nahe – keine schlechte Ausgangslage für 2024! Einen weiteren argumentativen Pfeil haben wir noch im Köcher. Da sich viele institutionelle Investoren an den verschiedenen Branchen orientieren, analysieren wir regelmäßig die Sektorindizes des Stoxx® Europe 600. Ende November notieren 14 der 19 Subsektoren oberhalb ihrer jeweiligen 200-Tages-Linien. Sogar für 15 Branchenindizes signalisiert die Relative Stärke nach Levy derzeit einen Aufwärtstrend. Ein Sektor, der beide Kriterien erfüllt, ist die europäische Versicherungsbranche. Darauf werden wir später nochmals zurückkommen.

Marktbreite Deutschland, Europa, USA (Daily)

Chart Marktbreite Deutschland, Europa, USA

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

Dow-Theorie: Transporttitel immer einen Blick wert

Ein weiteres wesentliches Puzzleteil bei der Analyse der grundsätzlichen Marktverfassung stellt der Blick auf den Dow Jones Transportation® dar. Schließlich dienen die dort zusammengefassten Transportwerte als guter Seismograph für die wirtschaftliche Entwicklung. Aus diesem Grund gehört die Forderung „die Indizes müssen sich gegenseitig bestätigen“ zum Rückgrat der Dow-Theorie und damit auch der Technischen Analyse insgesamt. Gemeint sind der Dow Jones® auf der einen und der Dow Jones Transportation® auf der anderen Seite. Der Grund liegt auf der Hand: Floriert die Wirtschaft, dann werden mehr Waren produziert und dann müssen entsprechend auch mehr Waren von A nach B transportiert werden. Charttechnisch haben die Transporttitel zuletzt auf Basis der 200-Wochen-Linie (akt. bei 13.573 Punkten), verschiedenen Hoch- und Tiefpunkten sowie einem Fibonacci-Level (13.223 Punkten) die Kurve bekommen (siehe Chart). Diese Bastion markiert für 2024 ein wichtiges Stresslevel. Möglicherweise liefert der Transportindex aber auch eine wichtige Steilvorlage für das neue Jahr. Oberhalb der jüngsten beiden Hochs bei 15.172/15.231 Punkten wäre ein „V-förmiges“-Umkehrmuster mit einem Anschlusspotenzial von 1.700 Punkten vervollständigt.

Dow Jones Transportation® (Weekly)

Chart Dow Jones Transportation®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Transportation®

Chart Dow Jones Transportation®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Sentiment: kurzfristig zu viel Euphorie

Mit Blick auf die Börsenstimmung müssen wir dann doch noch etwas Wasser in den Wein gießen. Regelmäßig werten wir im „HSBC Daily Trading“ im Jahresverlauf die Sentimenterhebung der American Association of Individual Investors (AAII) aus. Der Anteil der Bullen unter den amerikanischen Privatanlegern ist jüngst auf 48,8 % angestiegen. Nur im Sommer fiel die Umfrage kurzfristig noch optimistischer aus. Im Umkehrschluss ging der Anteil der Skeptiker auf 19,6 % zurück. Hier entspricht der aktuelle Prozentsatz tatsächlich dem bisherigen Jahrestief. In der Summe ist die Börsenstimmung kurzfristig recht euphorisch. Eine Verschnaufpause zur Konsolidierung des heißgelaufenen Sentiments würde deshalb guttun. Der Analyse der Marktbreite bzw. der grundsätzlichen Marktverfassung haben wir per Saldo sehr breiten Raum eingeräumt. Das tun wir ganz bewusst und tragen damit Jesse Livermoore Rechnung. Einer der größten Trader aller Zeiten wusste schon vor mehr als 100 Jahren: „Denken Sie stets in der Kategorie des Gesamtmarktes bzw. des allgemeinen Trends.“ Als Fazit halten wir trotz des kurzfristigen Sentiments eine deutliche Verbesserung fest. Besonders das Thema „Marktbreiteimpuls“ hat zu Beginn des Jahres 2024 unsere volle Aufmerksamkeit.

Dow Jones Industrial Average® (Annually)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Der Faktor „Saisonalität“

Als zusätzliche Orientierungshilfe ziehen wir im Jahresausblick regelmäßig saisonale Kursverläufe bzw. zyklische Einflussfaktoren heran. Insbesondere der Dekaden- und der US-Präsidentschaftszyklus als die wichtigsten beiden Zyklen überhaupt werden dabei analysiert. Die „Prognosequalität“ dieser Einflussgrößen konnte sich 2023 sehen lassen. Schließlich diente der Faktor „Saisonalität“ als Kernargument für eine starke 1. Jahreshälfte, ein eher herausforderndes 2. Halbjahr sowie für unser Mantra „meide die Mitte“. In der Summe ergibt sich ein echtes Prognosehighlight, welches vor Jahresfrist ganz klar antizyklischen Charakter besaß. Grundsätzlich liefern solche Verlaufsvergleiche oftmals wichtige Hinweise auf mögliche Marktwendepunkte. Unabhängig davon bietet das Herausarbeiten von Phasen mit saisonalem Rücken- bzw. Gegenwind einen echten Mehrwert für Anlegerinnen und Anleger. Trotz des Prognoseerfolges des abgelaufenen Jahres sollten Sie die folgenden Charts niemals 1:1 auf das Jahr 2024 übertragen, sondern stets mit der konkreten charttechnischen Situation abgleichen. Der durchschnittliche Verlauf des „4er-Jahres“ – also 1904, 1914, 1924, … bis 2014 – legt für den DJIA ein herausforderndes 1. Halbjahr nahe (siehe Chart).

Dow Jones Industrial Average® (Daily)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: macrobond, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

4er-Jahr: Tiefpunkt im Mai als Einstiegsgelegenheit?

Aber der Reihe nach: Im Normalfall starten die US-Standardwerte vielversprechend in das „4er-Jahr“. Im Anschluss an einen starken Jahresauftakt kommt es allerdings bis Mitte Mai zu einer Korrekturphase, welche die vorangegangenen Kursgewinne wieder vollständig ausradiert. Das bis dahin gültige Nullsummenspiel bzw. der zyklische Tiefpunkt vom Mai bietet Anlegerinnen und Anlegern dann möglicherweise eine sehr gute Investmentgelegenheit. Schließlich verfügen die Folgemonate über einen deutlichen saisonalen Rückenwind (siehe Chart). Positiv hervorheben möchten wir noch den Auftakt zum 4. Quartal, denn gerade im Oktober/November des typischen „4er-Jahres“ schaltet der Dow Jones® oftmals noch einen Gang hoch. Wo Licht ist, da ist auch Schatten: Die typische Delle zu Beginn des Dezembers könnte im neuen Jahr ungewöhnlich stark ausgeprägt sein. Dennoch steht – gemäß des typischen Ablaufmusters – an Silvester ein deutliches Kursplus zu Buche. Letzteres wird zudem in der überwiegenden Anzahl der „4er-Jahre“ erzielt. Damit sind wir bei der Trefferquote: Neun der insgesamt zwölf auf „4“ endenden Jahre konnten die amerikanischen Standardwerte mit Kursgewinnen abschließen. Historisch betrachtet liegt die Wahrscheinlichkeit für einen steigenden Dow Jones® also bei 75 %.

Dow Jones Industrial Average® (Daily)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: macrobond, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

Saisonale Schnittmenge

Perioden, in denen die beiden bekanntesten Zyklen Hand in Hand gehen, wissen wir besonders zu schätzen. Deshalb suchen wir regelmäßig nach der „saisonalen Schnittmenge“ zwischen Dekaden- und US-Präsidentschaftszyklus. Im kommenden Jahr ist diese zyklische Deckungsgleichheit in einem besonderen Maße gegeben. So legt der durchschnittliche Verlauf der US-Standardwerte in US-Wahljahren ebenfalls ein holpriges erstes Halbjahr nahe. Interessanterweise deutet auch hier der historische Vergleich auf die Ausprägung eines zyklischen Tiefpunktes im Mai hin. Darauf folgt im weiteren Jahresverlauf dann allerdings die klassische Wahlrally (siehe Chart). Die saisonale Stärke – vor allem in der 2. Jahreshälfte – wird lediglich durch eine klassische Septemberdelle unterbrochen und sorgt insgesamt für ein typischerweise konstruktives Wahljahr. Aufgrund beider Zyklen könnte ein schwächeres 1. Halbjahr, gefolgt von einer besseren 2. Jahreshälfte, zum entscheidenden saisonalen Merkmal des Jahres 2024 werden. Auch im Bereich der Trefferquote ergibt sich eine spannende Übereinstimmung: In 22 von insgesamt 31 Wahljahren fuhr der Dow Jones® Kursgewinne ein, d. h. auch im US-Wahljahr liegen die Erfolgsaussichten bei deutlich über 70 %.

Dow Jones Industrial Average® (Daily)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: macrobond, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

Q3-Anomalie und Wahltermin als Highlight!

Aber auch unterjährig ergeben sich interessante Gemeinsamkeiten zwischen Dekaden- und US-Präsidentschaftszyklus. So ist beispielsweise die Gefahr, am Aktienmarkt etwas zu verpassen, im 1. Quartal unter zyklischen Gesichtspunkten vermutlich gering. Auf der positiven Seite sticht dagegen die Periode Oktober/November hervor, denn beide Zyklen signalisieren hier eine sehr starke saisonale Phase. Das typische Ablaufmuster des „4er-Jahres“ scheint die klassische Wahlrally noch zusätzlich zu unterstützen. Deshalb können Anlegerinnen und Anleger gerade im unmittelbaren Umfeld des US-Wahltermins mit einem ausgeprägten saisonalen Rückenwind rechnen. An dieser Stelle möchten wir wieder etwas „rauszoomen“, um auf eine weitere wichtige Besonderheit hinzuweisen. Das 3. Quartal steht normalerweise nicht im Ruf, besonders ertragreich zu sein. Im Gegenteil: Oftmals gestalten sich die Aktienmärkte in den heißen Sommermonaten eher herausfordernd. Im US-Wahljahr erweist sich das 3. Quartal mit einem durchschnittlichen Plus von fast 5 % sogar als das Beste (siehe Chart). Darüber hinaus ist es die einzige 3-Monats-Periode, welche im US-Wahljahr den Durchschnittsertrag der verschiedenen Quartale schlägt.

Dow Jones Industrial Average® (Quarterly)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

„midterms“: Der ideale Investmentzeitpunkt?

Als ein absolutes „Highlight“ bzw. einen wichtigen Mutmacher hatten wir im letztjährigen Jahresausblick auf den idealtypischen Investmentzeitraum von der US-Zwischenwahl bis zur eigentlichen Wahl des US-Präsidenten hingewiesen. Zur Erinnerung: Wenn Anlegerinnen und Anleger die „midterms“ genutzt hätten, um per Ende November in den S&P 500® einzusteigen, und diese Longengagements zwei Jahre bis nach der eigentlichen Präsidentenwahl gehalten hätten, dann wäre ein solches Investment seit 1945 in 95 % aller Fälle erfolgreich gewesen. Nur ein einziges Mal – von 2006 bis 2008 – mussten die amerikanischen Standardwerte in diesen 2-Jahres-Perioden Kursverluste hinnehmen. Die „midterms“ markieren in der historischen Rückspiegelbetrachtung also den Startpunkt eines recht stressfreien Investmentzeitraumes. Möglicherweise noch wichtiger als die Wahrscheinlichkeit ist die absolute Höhe des Kursertrages: Im Durchschnitt konnte der S&P 500® seit 1945 von den „midterms“ bis zur eigentlichen Wahl des US-Präsidenten um 24 % zulegen. Bisher haben die amerikanischen „blue chips“ lediglich ein Kursplus von gut 11 % auf der Uhr, d. h. bis zum historischen Mittel ist es noch ein Stück. Im saisonalen Kontext dürfte dieses „Performance-Loch“ eher im 2. Halbjahr 2024 verringert werden.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart S&P 500®

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Einer der absoluten Schlüsselcharts

Da „der Gelassene seine Chance bekanntlich besser nutzt, als der Getriebene“ wollen wir unseren Jahresausblick mit einem absoluten Schlüsselchart der letzten Jahre fortsetzen. Gemeint ist der langfristige Kursverlauf des S&P 500® auf Monatsbasis, mit dessen Hilfe Anlegerinnen und Anleger vor allem eine wichtige Risikoabgrenzung vornehmen können. Im Verlauf der Korrekturbewegung des Jahres 2022 haben die amerikanischen Standardwerte die Kernhaltezone aus der 38-Monats-Linie (akt. bei 4.158 Punkten) und dem Aufwärtstrend seit Herbst 2011 (akt. bei 4.114 Punkten) mehrfach einer erfolgreichen Belastungsprobe unterzogen. Auch im Oktober/November 2023 konnte das Aktienbarometer die angeführten Unterstützungen als Sprungbrett nutzen. Im Sinne eines vorsichtigen Kaufmanns haben wir somit einen wichtigen „Katastrophen-Stopp“ herausgearbeitet. Für einen Trendwechsel zugunsten der Bären müsste die beschriebene Bastion unterschritten werden. Der langfristige Aufwärtstrend ist also als strategischer Stop-Loss prädestiniert, zumal bei einer negativen Weichenstellung auch die vorangegangene Bodenbildung negiert wäre. Ohne „Break“ ist dagegen der zugrundeliegende Basisaufwärtstrend absolut intakt.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

Schlüsselchart auch in Sachen „neue Allzeithochs“?

Der Monatschart des S&P 500® dient aber nicht nur zur Risikoabgrenzung, sondern besitzt u. E. auch auf der Oberseite einen wichtigen Signalcharakter. Für Rückenwind sorgt zunächst einmal der jüngst ausgebildete „morning star“. Neben diesem konstruktiven Kerzenmuster lassen sich mit Hilfe des langfristigen Kursverlaufs gleich mehrere Kursziele bestimmen. Zum einen rechtfertigt die im Frühjahr 2023 komplettierte Bodenbildung einen Anlauf auf das bisherige Allzeithoch vom Januar 2022 bei 4.819 Punkten. Zum anderen kann die Kursentwicklung seit Sommer im Wochen- und Tagesbereich als trendbestätigende Flagge interpretiert werden. Das Kursziel aus diesem Konsolidierungsmuster lässt sich auf rund 4.900 Punkte taxieren. Last but not least, würde ein neues Jahreshoch oberhalb der Marke von 4.607 Punkten die Tradingrange seit Ende Mai nach oben auflösen. Aus deren Höhe ergibt sich sogar ein langfristiges Kursziel von rund 5.100 Punkten. Bei der Ermittlung technisch sinnvoller Anlaufmarken könnte ein ganz besonderes Indikatorsignal noch eine Schlüsselrolle spielen. Anfang August wiesen wir auf das damals frisch entstandene MACD-Kaufsignal auf Monatsbasis hin.

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

Ein ganz besonderes Signal

In der damaligen Ausgabe des „HSBC Daily Trading“ haben wir allen positiven Schnittmustern des Trendfolgers seit Mitte der 1960er-Jahre auf den Zahn gefühlt. Zwölf Monate nach dem entsprechenden Signal notieren die amerikanischen Standardwerte im Durchschnitt um gut 12 % höher – und das bei einer überzeugenden Trefferquote von 88 %. Wenn Anlegerinnen und Anleger eine Performance wie im historischen Mittel annehmen, dann liefert das besondere MACD-Signal eine zusätzliche Bestätigung für das zuvor angeführte Kursziel von 5.100 Punkten. Neben der Analyse des Trendfolgers lohnt noch ein Blick auf den RSI. In Bullenmärkten fällt der Oszillator selten in seine untere Extremzone zurück. Vielmehr dreht der Indikator oftmals bereits bei einem Wert von rund 45. Der S&P 500® dient als Lehrbuchbeispiel für dieses Verhaltensmuster, denn seit 2009 haben die US-Standardwerte insgesamt 8-Mal auf diesem Level gedreht. Auch zuletzt! Der Oszillator bestätigt damit den zugrundeliegenden Basisaufwärtstrend sowie die o. g. Schlüsselbastion. Vor diesem Hintergrund sollten Anlegerinnen und Anleger den RSI im neuen Jahr im Auge behalten. Ein Bruch der 45er-Marke im Verlauf des Oszillators dient als Frühwarnsystem vor einem drohenden Ende des Haussetrends der letzten Dekade im eigentlichen Chartverlauf (Fortsetzung morgen).

S&P 500® (Monthly)

Chart S&P 500®

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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