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12:32 Uhr, 06.09.2024

MARKT USA/Ausgeprägte Vorsicht vor US-Arbeitsmarktdaten

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Im Vorfeld der Bekanntgabe der potenziell richtungweisenden US-Arbeitsmarktdaten für August deuten die Futures auf die wichtigen US-Indizes zum Start Verluste von bis zu 1,1 Prozent an. Das spiegelt ausgeprägte Vorsicht der Akteure wider und die Befürchtung, dass die Daten enttäuschend ausfallen und damit wieder Rezessionsangst schüren könnten - ähnlich wie vor Monatsfrist rund um die Jobdaten für Juli.

Die Arbeitsmarktzahlen gelten als maßgeblich für die Zinspolitik der US-Notenbank. Volkswirte rechnen mit 161.000 (zuvor: 114.000) neu geschaffenen Stellen. Die Arbeitslosenquote soll leicht auf 4,2 (4,3) Prozent sinken, der Anstieg der Stundenlöhne wird auf 3,7 (3,6) Prozent zum Vorjahr geschätzt.

Würden deutlich weniger Stellen als erwartet geschaffen, dürfte dies neben Rezessionsängsten auch Spekulationen über stärkere Zinssenkungen der Fed befeuern. Allerdings sind die Erwartungen diesbezüglich ohnehin bereits weit gelaufen. Aktuell wird eine 41-prozentige Wahrscheinlichkeit für eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte am 18. September eingepreist. Ein stark ausfallender Arbeitsmarkt könnte andererseits zwar Inflationssorgen schüren und die Zinssenkungserwartungen dämpfen, aber lediglich, was das Ausmaß des ersten Schritts betrifft. An der vorherrschenden Einschätzung, dass die Fed den Zinszyklus startet, dürfte es aber nichts ändern.

"Sollte der Arbeitsmarktbericht ein schwaches Stellenwachstum oder einen Anstieg der Arbeitslosenquote zeigen, könnten die Märkte eine Zinssenkung um 50 Basispunkte voll einpreisen", blicken die Ökonomen der UBS voraus.

Unter den Einzelwerten rutschen Broadcom vorbörslich um 8,9 Prozent ab. Der Chiphersteller hat seinen Umsatz im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal dank seiner Chips für KI-Anwendungen und der Übernahme von VMware zwar gesteigert. Gleichzeitig verbuchte er aber einen Verlust und außerdem fiel der Ausblick schwächer aus als erwartet.

UiPath machen einen Satz um fast 10 Prozent. Das Softwareunternehmen hat seinen Jahresausblick erhöht und kauft Aktien zurück.

Smith & Wesson Brands büßen fast 9 Prozent ein, nachdem der Waffenhersteller einen Quartalsverlust mitgeteilt hat.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/gos

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