Markit: Lage des deutschen Servicesektors verschlechtert sich deutlich
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London (BoerseGo.de) - In der größten Euro-Wirtschaft Deutschland trübte sich die Stimmung unter den Einkaufsmanagern im Dienstleistungsbereich im November ein. Wie das Londoner private Markit-Institut am Montag mitteilte, notierte der saisonbereinigte Service-Index Geschäftstätigkeit mit aktuell 50,3 Punkten nach 50,6 im Oktober ein weiteres Mal nur knapp über der Referenzmarke von 50, ab der Wachstum signalisiert wird. In einer Erstschätzung lag der November-Wert noch bei 51,4 Zählern.
Der Langzeit-Durchschnittswert von 53,1 wurde laut Markit ebenso deutlich unterschritten wie das 4,5-Jahreshoch, das der Index noch im Januar erreicht hatte. Der Service-Index spiegelt das Ergebnis der November-Umfrage unter mehr als 500 Firmen zur Dienstleistungskonjunktur in einem Wert wider.
„Unseren finalen Daten zufolge hat sich die Lage des deutschen Servicesektors im November noch stärker verschlechtert als von den ohnehin schwachen Vorabschätzungen bereits signalisiert worden war“, sagte Tim Moore, Ökonom bei Markit. „So mussten die beiden Indizes für Geschäftstätigkeit und Auftragseingang relativ stark nach unten revidiert werden, beim Auftragseingang sogar so deutlich wie seit drei Jahren nicht mehr“.
In Kombination mit der Industrie sei der finale Composite Index Produktion mit aktuell 49,4 nach 50,3 im Oktober erstmals seit Juli 2009 wieder unter die neutrale Wachstumsgrenze von 50, teilte das Institut mit. Ausschlaggebend sei der Rückgang in der Industrie gewesen, hieß es weiter.
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