Market Insights: Technisches Signale triggert Zwei-Wochen-Countdown für Aktien
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Markttechnik, Saisonalität und Sentiment
📌 VIX mit Signal?
Die Grafik zeigt, dass die kurzfristige Volatilität (VIX 1M) über der längerfristigen Volatilität (VIX 3M) liegt, was in der Vergangenheit oft auf kurzfristige Markttiefs hingewiesen hat.

📌 Ähnlichkeiten mit der Covid-Zeit
Die Entwicklung des S&P 500 im Jahr 2025 ähnelt bisher auffallend der von 2020 vor dem COVID-Crash. In beiden Jahren erreichte der Index sein Allzeithoch am 19. Februar, bevor es zu einer Korrektur kam. Zudem erlebt der Markt derzeit eine hohe Volatilität mit sieben aufeinanderfolgenden Tagen mit Bewegungen von über 1 %.

📌 1%-Intraday-Bewegungen die neue Norm?
Die aktuelle Marktphase zeigt eine außergewöhnliche Volatilität, da der S&P 500 nun sieben Tage in Folge tägliche Bewegungen von mindestens 1 % verzeichnet. Das letzte Mal, dass eine derartige Schwankungsbreite über mehrere Tage auftrat, war im November 2020.

Die Kombination aus in dem Fall fünf aufeinanderfolgenden Tagen mit 1%-Bewegungen, bei denen der S&P 500 stets über der 200-Tage-Linie schloss, deutet auf einen volatilen, aber dennoch intakten Aufwärtstrend hin. Historische Daten zeigen, dass dieses Muster seit 1950 nur elfmal vorkam – in 91,7 % der Fälle stand der Markt sechs Monate später höher, mit einer durchschnittlichen Rendite von 11 %. Langfristig betrachtet, waren die Renditen nach einem Jahr mit 15,4 % ebenfalls stark.

📌 Trump Put? US-Finanzminister Bessent sagt NEIN!
Die Grafik zeigt einen deutlichen Unterschied in der Marktreaktion zwischen Trumps erster Amtszeit 2017 und seiner aktuellen zweiten Amtszeit im Jahr 2025. Während der S&P 500 und der Russell 2000 nach der Amtseinführung 2017 einen starken Aufwärtstrend verzeichneten, zeigt sich unter Trump 2.0 ein gegenteiliges Bild mit einem steilen Abverkauf. Beide Indizes sind seit Jahresbeginn deutlich gefallen.
Analysten spekulieren, dass die Rückkehr des sogenannten "Trump Put" bevorstehen könnte – also wirtschaftsfreundliche Maßnahmen, die potenziell eine Stabilisierung der Märkte bewirken. Gleichzeitig wird auch über eine mögliche Reaktivierung des "Fed Put" diskutiert, falls die Federal Reserve auf schwächere Wirtschaftsdaten mit einer lockereren Geldpolitik reagiert. Besonders ein schwächer als erwarteter US-Arbeitsmarktbericht könnte die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sowohl fiskal- als auch geldpolitische Maßnahmen ergriffen werden, um den wirtschaftlichen Abschwung zu begrenzen. Bis dahin bleibt die Unsicherheit jedoch hoch, und Investoren scheinen vorerst defensiver zu agieren.

📌 Unter Trump spielen die Algos verrückt
Der Trump Stock Market Tweet-O-Meter zeigt, dass frühere positive Tweets über den Aktienmarkt oft mit steigenden Kursen korrelierten, während negative Tweets tendenziell in schwächeren Marktphasen auftraten. Während der Amtszeit von Trump war eine klare Zunahme positiver Tweets während Marktaufschwüngen zu sehen – besonders 2017 bis 2019 –, während negative Kommentare häufiger in Korrekturphasen kamen. Die jüngste Rückkehr von Trump in den Markt-Diskurs zeigt gerade seine hässliche Seite.
US-Finanzminister Bessent erklärte, dass es keine "Trump-Put"-Unterstützung für die Märkte gebe, jedoch durchaus Aufwärtspotenzial durch eine "Trump-Call"-Dynamik bestehe. Er betonte, dass der Aktienmarkt ein wichtiger Bestandteil der täglichen Informationsaufnahme des Präsidenten sei. Vergangene Woche meinte Trump noch, er würde nicht auf den Markt schauen.

📌 Nasdaq 100 erstmals seit über einem Jahr wieder unter die 200-Tage-Linie gefallen
Beim letzten vergleichbaren Fall im Januar 2022 verlor der Nasdaq 100 in den folgenden zwei Wochen -5,7 % und innerhalb eines Jahres -22,0 %. Historische Daten zeigen, dass die nächsten zwei Wochen entscheidend werden könnten.
- Wenn der Drawdown innerhalb von zwei Wochen -3,5 % oder mehr beträgt, folgte in der Vergangenheit ein Bärenmarkt, wie in den Jahren 2000, 2008 und 2022.
- Wenn der Rückgang jedoch unter -3,5 % blieb, waren die 1-Jahres-Renditen stets positiv – teilweise mit zweistelligen Gewinnen.
Wieso das so relevant ist? Der Nasdaq 100 hat seine Serie von 497 Handelstagen über dem 200-Tage-Durchschnitt beendet – die zweitlängste in der Geschichte.


Fundamental hat sich aber nichts geändert: Die Gewinnschätzungen für den S&P 500 deuten auf ein starkes Wachstum in den kommenden Jahren hin. Für 2025 wird ein EPS-Wachstum von 11,6 % erwartet, während die Prognose für 2026 sogar ein Wachstum von 13,9 % vorsieht.

Old But Gold – Die Highlights aus über einem Jahr Market Insights
📌 Versucht es erst gar nicht!
Warum Market Timing riskant ist? Wer die zehn besten Tage pro Jahr verpasst, hätte in den letzten Jahren negative Renditen erzielt, selbst in eigentlich starken Marktphasen. Während der S&P 500 im Durchschnitt 12 % pro Jahr zulegte, wäre die Rendite ohne diese wenigen Tage auf -10 % pro Jahr gesunken. Das zeigt, dass langfristiges Investieren und Durchhalten oft die bessere Strategie ist, da die besten Tage meist in volatilen Marktphasen auftreten, in denen viele Anleger gerade aussteigen. Beispielsweise hätte man in den Jahren 2023 und 2024 statt 24 % und 23 % eben nur 4 % Performance gemacht.

📌 Das Warten auf Rücksetzer
Beim Investieren ist allgemein bekannt, dass das langfristige Investiertbleiben mit der Schlüssel zum Erfolg ist. Dies ist jedoch oft leichter gesagt als getan. Im Crash kaufen viele vermeintlich lieber. Die Statistik zeigt jedoch, dass es oft vorteilhafter ist, früher als später einzusteigen.
Folgende Grafik zeigt, dass der Versuch, "den Dip zu kaufen", eher in einem negativen Endergebnis resultiert. Da der Markt tendenziell über die Zeit steigt und unerwartet wieder anziehen kann, ist selbst das schlechteste Timing oft besser, als nicht im Markt zu sein.
X-Achse: Umfang des Pullbacks | grauer Balken = Verpasste Rendite auf das Warten des Pullbacks | Orangener Balken = Anzahl der Tage des Wartens
Ein Anleger, der auf einen 5%-Rücksetzer wartet, tut dies im Durchschnitt 291 Tage. Obwohl solche Rücksetzer von 5 % oder mehr ca. drei- bis viermal pro Jahr auftreten, resultiert der Pullback durch den langfristigen Marktanstieg oft in höheren Tiefs – d.h., der nächste Dip ist höher als der vorherige.
Historisch gesehen legt der Markt in der Periode des Wartens auf einen 5%-Pullback (291 Tage) um starke 13,1 % zu, einschließlich des Rücksetzers selbst.
Beispielsweise gibt es seit nun bald über 400 Handelstagen im S&P 500 keinen Pullback > 2 % mehr. Ein Zeitraum, der noch nie so lang war und mittlerweile über 50 % Rendite kostete.

📌 5%-Dips sind ganz normal
Die aktuelle Korrektur im S&P 500 markiert die erste 5%-Korrektur des Jahres – ein völlig normales Ereignis in den Märkten. Wie die Grafik zeigt, treten solche Rückgänge durchschnittlich 3,4 Mal pro Jahr auf. Selbst in starken Börsenjahren wie 2023 gab es eine 5%- und eine 10%-Korrektur, und 2022 verzeichnete noch häufigere Rücksetzer. Volatilität ist der Preis, den man für langfristige Gewinne zahlt.

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Spannende Earnings diese Woche

Am Montag:
☀️ TSMC, BioNTech, LEG Immobilien, Hypoport
🌙 Oracle, Asana
Am Dienstag geht es weiter mit:
☀️ VW, Henkel, Viking, Dicks Sporting, Ciena, Nio, Kohls
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Zur Wochenmitte warten:
☀️ PDD, Inditex, Rheinmetall, Porsche, Williams Sonoma, Brenntag, Puma, Wacker Chemie, Zim Integrated
🌙 Adobe, Crown Castle, Lennar, UiPath, SentinelOne, American Eagle
Am Donnerstag folgen:
☀️ Hannover Rück, Jabil, Dollar General, Futu, Brunello Cucinelli, Fraport, Hugo Boss, Hellofresh, K+S
🌙 Ulta Beauty, DocuSign, Pagerduty
Zum Wochenabschluss:
☀️ Charles Schwab, Li Auto, Foxconn, Daimler Truck, BMW, Bechtle
🌙 -
Ich wünsche euch einen erfolgreichen Wochenstart! Euer Valentin
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