Market Chartcheck: US-Regierung beschließt weitere Strafzölle
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Wichtige Nachrichten
Die Trump Administration hat in der gestrigen Nachbörse Strafzölle von 10 % auf chinesische Waren im Wert von 200 Mrd. USD beschlossen. Sie sollen ab dem 24. September gelten. Außerdem soll sich die Rate im nächsten Jahr automatisch auf 25 % erhöhen. Mit dieser schrittweisen Anhebung soll den US-amerikanischen Unternehmen Zeit verschafft werden um ihre Supply-Chain entsprechend anzupassen.
Des Weiteren machte US-Präsident Trump klar, dass man bereit sei weitere Strafzölle in Höhe von 267 Mrd. USD auf chinesische Importe zu erheben, sollte die Regierung aus Peking ihrerseits Strafzölle auf US-Waren erheben. Insbesondere geht es hier um Güter aus dem Agrarsektor und der Industrie. Die Maßnahmen würden von der US-Regierung sofort umgesetzt werden.
Trump hat die neuen Strafzölle mit unfairen Praktiken der chinesischen Regierung begründet, unter anderem dem Zwang zum Technologietransfer von US- zu chinesischen Unternehmen. Die Apple-Watch bleibt von den Zöllen verschont. Ausgenommen sind außerdem Bluetooth-Produkte, Baby-Artikel, Fahrradhelme, einige Textil- sowie Agrar- und Chemieprodukte.
Den Handelskrieg kann man nun in zwei Teile aufspalten. Auf der einen Seite befinden sich die Strafzölle die bereits in Kraft getreten sind bzw. beschlossen wurden. Die Summe beläuft sich auf 250 Mrd. USD zzgl. der Steigerungsrate auf 25 % im nächsten Jahr. Auf der anderen Seiten befinden sich die angedrohten Zölle in Höhe von 267 Mrd. USD. Zum Vergleich: 2017 importierten die USA insgesamt Waren aus China im Wert von 506 Mrd. USD.
DAX
Wie im gestrigen "Market Chartcheck: DAX noch nicht über dem Berg" beschrieben, stellt die Zone um 12.160 Punkten in Verbindung mit der langfristigen Aufwärtstrendlinie aus dem Jahr 2009 einen schweren Widerstand dar. Bisher ist der Hochlauf also nur als Pullback nach dem Break zu deuten. Erst über der genannten Zone wäre das bullishe Szenario bis 12.340 Punkten überhaupt denkbar.
Mit dem gestrigen Gap-Down zum Handelsstart zeigte sich wie schwer die Hürde zu nehmen ist und wie bedeutend der Bereich um 12.000 Punkte ist. Zwar wurde diese Marke nicht direkt getestet, es fehlte aber auch nicht viel. Am heutigen Handelstag darf allerdings damit gerechnet werden, dass der Test vollzogen wird und der DAX mit einem Gap-Down startet. Unterhalb der 12.000er-Marke müsste mit Abgaben bis 11.940 Punkten gerechnet werden.
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US-Indizes
Die fehlende Dynamik im Freitagshandel machte sich zum Wochenstart bemerkbar und die Reversal-Kerzen kamen zum Tragen. Auszug aus dem gestrigen Market Chartcheck: "Im Dow Jones kommt noch hinzu, dass das neue Hoch nicht durch die Indikatoren bestätigt wird und somit eine bearishe Divergenz vorliegt. Aus diesem Grund wird die bearishe Variante mit Abgaben bis mind. 26.000 Punkten und darunter 25.800 Punkten priorisiert."
Das erste Short-Ziel wurde damit bereits abgearbeitet. Wichtig: Die genannte bearishe Divergenz liegt nicht in allen drei US-Indizes vor, sondern ausschließlich im Dow Jones. Eine abweichende Deutung ist schlicht falsch.
Aufgrund der sich weiter verschärfenden Tonlage zwischen den USA und China, kann am heutigen Tag mit weiter fallenden Kursen gerechnet werden. Die ausgegebenen Kursziele von 2.873 Punkten im S&P 500 und 7.400 Punkten im Nasdaq haben weiterhin Gültigkeit.
EUR/USD
Der EUR/USD konnte gestern dynamisch vom EMA 50 daily ansteigen und konnte die Gewinne im asiatischen Handel weiter ausbauen. Aus der kleinen Gegenreaktion bis 1,166x USD bzw. der kurzfristigen internen Trendlinie (rot gestrichelt), wurde nun doch ein Befreiungsschlag. Damit dürfte das nächste Ziel im Bereich um 1,173x USD liegen. Hier könnte es zu leichten Rückschlägen kommen. Der Sprung über die Marke würde den Weg in Richtung EMA 200 daily bzw. 1,180x USD freimachen.
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"Wichtig: Die genannte bearishe Divergenz liegt nicht in allen drei US-Indizes vor, sondern ausschließlich im Dow Jones. Eine abweichende Deutung ist schlicht falsch."
In welcher Zeitebene?
Also ich sehe im Tageschart in allen drei US-Indizes bearishe Divergenz von den Januarhochs zu den letztenHochs. Im SPY und Nasdaq sind diese Hochs halt schon von vorletzter Woche, aber dennoch ist die Divergenz doch da?
Wäre für eine Erklärung, was genau ich falsch mache, sehr dankbar.