Market Chartcheck: Großer Verfall und FED machen Kurse
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Wichtige Nachrichten
- Die US-Industrie hat ihre Produktion im November um 0,6 Prozent zum Vormonat ausgeweitet, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Allerdings war die Produktion im Vormonat laut revidierten Daten um 0,2 Prozent gefallen. Zunächst war noch ein Anstieg von 0,1 Prozent festgestellt worden. Die Kapazitätsauslastung der Industrie stieg um 0,4 Prozentpunkte auf 78,5 Prozent.
- Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im November um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat gesteigert. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.
- US-Präsident Donald Trump hat die US-Notenbank vor deren Zinsentscheidung am kommenden Mittwoch zur Zurückhaltung ermahnt. „Hoffentlich wird die Fed keine Zinserhöhungen mehr vornehmen", sagte er in einem TV-Interview.
- Peking hat die Sonderabgaben auf Importe von Autos und Autoteilen aus den USA für drei Monate auf Eis gelegt. Der Einfuhrzoll werde von 1. Januar an von 40 wieder auf 15 Prozent gesenkt, teilte das Handelsministerium am Freitag mit. US-Präsident Donald Trump hatte diese Woche bereits von „sehr produktiven Gesprächen mit China" gesprochen und „wichtige Ankündigungen“ angekündigt.
- Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember erneut verschlechtert. Der IHS Markit-Einkaufsmanagerindex sank auf den tiefsten Stand seit rund vier Jahren. Der Indikator ging um 1,4 Punkte auf 51,3 Zähler zurück. Experten hatten im Durchschnitt einen Rückgang auf 52,8 Punkte erwartet. In Frankreich erzielte der Indikator einen Wert unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten.
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Hier kann der letzte "Market Chartcheck: Theresa May gewinnt Misstrauensvotum" gelesen werden.
DAX
Die am Freitag vorgelegten Konjunkturdaten lassen klar erkennen, dass die Weltwirtschaft ins Taumeln gerät. Bekräftigt wird diese Aussage unter anderem durch den Markit-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone, der auf den tiefsten Stand seit vier Jahren fiel. Besonders die Indikatoren für Deutschland und Frankreich fielen dabei negativ ins Auge. In Frankreich erzielte der Indikator sogar einen Wert unter der Wachstumsgrenze von 50 Punkten. Aber auch aus der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt kamen schwache Daten. Das Wachstum in China hat sich spürbar verlangsamt, auch aufgrund des Handelskonflikts mit den USA.
Die Vermutung, dass es sich bei dem Anstieg in der letzten Woche lediglich um einen Pullback handelt, stellte sich als korrekt heraus: "Ein Hochlauf bis ca. 11.050 Punkten ist denkbar. Solange es zu keinem nachhaltigen Anstieg darüber kommt muss die aktuelle Bewegung lediglich als Pullback gesehen werden, die eine Fortsetzung der Abgaben mit sich bringen dürfte."
In dieser Woche dürfte, neben dem FED-Zinsentscheid am Mittwoch (77,5 % Wahrscheinlichkeit auf eine Anhebung des Leitzinssatzes auf 225 bis 250 bps), der große Verfall an den Terminbörsen am Freitag die internationalen Finanzmärkte bewegen. Dieser Tag wird auch Hexensabbat genannt, weil es zu seltsamen Kursbewegungen kommen kann: "Dreifacher Verfallstag - HEXENSABBAT!". Das Open Interest für den DAX signalisiert, dass der Abrechnungskurs mit den geringsten Kosten aus Marktsicht aktuell bei ca. 11.700 Punkten liegt. Eine Abrechnung um 11.450 Punkten wäre dabei auch noch in Ordnung. Die Optionsseite ist daher sehr bemüht den Kurs möglichst in Richtung dieses Niveaus zu bewegen. Lesen Sie dazu den Artikel "DAX - Open Interest Betrachtung".
Aktuell notiert der deutsche Leitindex bei ca. 10.900 Punkten. Der Abstand zu den optimalen Abrechnungskursen scheint daher zu groß und es ist wahrscheinlich, dass es in der laufenden Woche zu Anpassungen kommen wird, da die Optionsseite aktiv werden muss. Zwar muss das Open Interest aufgrund dessen täglich neu betrachtet werden, ein steigender Index in Richtung 11.000 Punkten könnte aber leicht priorisiert werden.
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US-Indizes
Auszug aus dem Market Chartcheck vom vergangenen Donnerstag: " [...] wirklich stark schaut das nicht aus. Im Gegenteil, die gestrigen Kerzen müssen als Reversals gesehen werden. Für den Dow Jones bedeutet das, dass der Bereich um 24.700 Punkten erneut angelaufen werden könnte. Sollte es zu keinem nachhaltigen Anstieg darüber kommen, dann dürfte es in der Folge wieder zu Abgaben kommen, die den Index zurück auf 24.200 Punkte führen könnten." Im Peak wurde sogar die 24.000er-Marke angelaufen. Die priorisierten Short-Ziele im S&P und Nasdaq wurden ebenfalls erreicht.
Für die US-Indizes gilt hinsichtlich des großen Verfalls natürlich dasselbe. Das Kursgeschehen in dieser Woche wird von der Optionsseite getrieben sein. Charttechnisch lässt sich ein erneuter Test der 24.000 Punkte-Marke vermuten mit anschließendem Anstieg in Richtung 24.200 Punkte. Darüber könnte es in Richtung 24.400 Punkten gehen. Fällt der Dow Jones allerdings unter die genannte Marke, dann drohen empfindliche Abgaben bis zunächst 23.600 Punkten. Hier würde die letzte größere Unterstützung im Markt liegen.
Ein sehr ähnlicher Verlauf steht dem S&P 500 bevor. Es darf davon ausgegangen werden, dass das Freitagstief getestet wird, allerdings könnte sich der Index dann in Richtung 2.615 Punkten bewegen. Ein Anstieg darüber hätte Kurse im Bereich um 2.630 Punkten zur Folge. Fällt der marktbreite S&P allerdings unter 2.594 Punkte, dann drohen auch hier empfindliche Abgaben bis zunächst 2.550 Punkten.
Der Nasdaq könnte in diesem Zusammenhang von der Unterstützung um 6.600 Punkten bis 6.700 Punkten ansteigen. Ein Fall unter das Tief vom Freitag würde allerdings mit Abgaben bis 6.430 Punkten bestraft werden.
EUR/USD
Auszug aus dem letzten Market Chartcheck: "Die Bewegung könnte das Paar noch bis 1,141x USD führen, hier verläuft mittlerweile der EMA 50 daily. Spätestens hier darf wieder mit Abgaben gerechnet werden." Die Abgaben traten letztendlich schon bei ca. 1,140 USD ein. Auch in dieser Woche steht dem Paar eine ruppiger Verlauf bevor. Der FED-Zinsentscheid am Mittwoch könnte den Kurs unter die wichtige Support-Zone um 1,129x - 1,128x USD fallen lassen. Abgaben bis 1,121x USD müssen dann einkalkuliert werden.
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