Mario Draghis Zauber wirkt nicht mehr
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Erwähnte Instrumente
Die Marktreaktionen auf die Andeutungen der EZB waren fast schon mechanisch. Mehr Liquidität - in welcher Form auch immer - ist das Signal um Aktien zu kaufen und den Euro zu verkaufen. Knapp 2 Wochen nach der Notenbanksitzung relativiert sich die Sache wieder ein wenig. Der Euro stabilisiert sich. Viele Beobachter hatten mit einem relativ raschen Einbruch Richtung 1,05 zum USD gerechnet.
Der Wochenchart der vergangenen 2 Jahre zeigt eine interessante Entwicklung. Als Draghi im Sommer 2014 begann den Euro verbal nach unten zu bewegen, folgte der Markt widerspruchslos. Draghi intervenierte verbal über einen Zeitraum von 9 Monaten und war dabei sehr erfolgreich. Der Markt baute in dieser Zeit eine ungeheure Erwartung auf. Diese Erwartung wurde Anfang 2015 erfüllt als die EZB den Beginn ihres QE Programms im März 2015 mitteilte.
Seit die Geldschleusen so richtig offen sind (März 2015) bewegt sich der Euro in einem mittelfristigen Aufwärtstrend. Mit der letzten EZB Sitzung wurde dieser Trend nach unten gebrochen. Doch bereits nach einem Kursverlust von 3% beginnt die Abwertung nun zu stoppen. Das ist unerwartet. Was geschieht dann erst, wenn neue Maßnahmen verkündet werden? Steigt dann der Euro gleich einmal um 10%?
Ein massiver Anstieg erscheint unwahrscheinlich. Mein Prognosepfeil ist derzeit noch klar nach unten gerichtet. Kurzfristig im 30-Minuten Chart (Chart 2) zeigt sich ein solider Aufwärtstrend. Wird dieser nicht nach unten gebrochen und steigt der Kurs wieder per Tagesschluss über 1,11 an, dann wird das nichts mit der weiteren Euroabwertung. Ich bin gespannt, was sich Draghi dann einfallen lässt. Bisher hat Draghi über Verbalinterventionen wie kein anderer den Markt bewegt. Wenn das nicht mehr wirkt, dann bleibt der EZB nur übrig zu handeln und es nicht bei Andeutungen zu belassen. Ein Eurokurs über 1,11 erhöht die Wahrscheinlichkeit für weitere Maßnahmen erheblich.
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Es ist schon langsam Krankhaft wie hysterisch einige reagieren wenn nur der Name Draghi fällt !
Es gab inmal eine Zeit, da hat (hätte) eine Bundesbank ein solches Vorgehen der EZB noch scharf kritisiert. Diese Zeiten sind leider vorbei, da unsere Bundesbänker mundtot gestellt worden sind oder nicht mehr über das nötige Charisma verfügen. Von einem Jens Weidmann hört man doch gar nichts mehr.
Soll die Ost-Merkel das doch alleine schaffen ... - ich rühre keinen Finger ... !!!
Wa Draghi treibt ist reine Marktmanipulation und gehört bestraft !
Wo bleibt die Frakfurter Staatsanwaltschaft ??
Und seine 2 % Inflation erreicht er so auch nicht, er macht jedoch die Altersvorsorge der Deutschen kaputt !! Aber wen juckt es......."Wir schaffen das schon" ist viel wichtiger !!!!