Manz feiert "kleine Revolution" in der Dünnschichttechnologie
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Reutlingen/Schwäbisch Hall (BoerseGo.de) – Manz Automation will bei Umsatz und Gewinn künftig in neue Dimensionen vorstoßen. Ein erstes Markenzeichen für diese ambitionierten Pläne setzte der auf die Photovoltaik- und LCD-Industrie spezialisierte Anlagenbauer an diesem Montag. Das Tec-DAX-Unternehmen gab bekannt, künftig die Produktionstechnologie von Würth Solar für die so genannten CIGS-Photovoltaikmodule nutzen zu dürfen.
Mit diesem Coup gelingt Manz ein gewaltiger Entwicklungssprung in der margenträchtigen Dünnschichtsparte. Dünnschichtmodule sind im Vergleich zu den kristallinen Anlagen billiger zu produzieren. Experten räumen dieser Technologie also gute Chancen ein, künftig zum Industriestandard zu werden.
Manz sichert sich zugleich Zugriff auf Erkenntnisse des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW). Das ZSW hält den Angaben zufolge den Weltrekord mit dem höchsten - unter Laborbedingungen - erreichtem Wirkungsgrad bei Dünnschichtmodulen von 20,1 Prozent. In der Serienfertigung schaffen die Anlagen bislang aber lediglich 12,8 Prozent.
Für die Kooperation mit Würth zahlt das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Reutlingen in den kommenden zehn Jahren 50 Millionen Euro teils aus eigenen Mitteln, teils mit Krediten. "Wir erwarten bereits ab 2011 deutliche Umsatzzuwächse aus dieser Kooperation", sagte Manz-Finanzvorstand Martin Hipp am Montag. Der Vorstand hält rund 150 Millionen Euro Umsatz pro Jahr in dieser Sparte künftig für möglich.
Manz-Aktien zogen bis zum frühen Nachmittag um gut fünf Prozent an und notierten damit mit an der Spitze des TecDax. Berenberg-Analysten hoben in Reaktion auf die Kooperation sogleich ihr Kursziel für Manz-Titel von 58,50 auf 68,00 Euro an. Die Kaufempfehlung wurde beibehalten. Mit der Kooperation habe Manz seine Stellung weiter gefestigt, so der Analyst.
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