Fundamentale Nachricht
12:39 Uhr, 10.06.2014

DAX: Neuer Höchststand - Wann kommt die Korrektur?

Nach einem zunächst schwächeren Start hat der deutsche Aktienmarkt am Dienstag seine Rekordjagd fortgesetzt. Für den weiteren Wochenverlauf warnen Händler allerdings vor Gewinnmitnahmen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DAX


Der schwächere Auftakt am deutschen Aktienmarkt ließ nicht vermuten, dass erneut neue Rekordstände beim Dax erreicht werden. Die neue Bestmarke liegt nun bei 10.034 Punkten, aktuell setzt der Index etwas zurück auf 10.021 Punkte (0,21 %). Marktbewegende Nachrichten gab es nicht, Beobachtern zufolge hat die neue Rekord-Rally technische Gründe. Im Wochenverlauf rechnen Händler mit Gewinnmitnahmen.



Charttechnik

Der Dax wartet heute mit einem neuen Allzeithoch auf, welches den Bullenmarkt erneut bestätigt. Kurzfristig weitere Gewinne in Richtung 10.050/100 Punkte sind möglich. Fällt der Kurs jedoch per Stundenschluss unter ca. 9.998 Punkte zurück, könnte eine Korrektur einsetzen.

Aktien im Blick

K+S liegen aktuell mit 2,35 % vorne im Dax. Uralkali-Chefs Osipov hat zu Bloomberg gesagt, er favorisiere stabile Kalipreise, was für eine Entspannung sorgt.

Adidas profitieren im Vorfeld er Fussball-WM von einer Kaufempfehlung (+1,14 %).

Manz gewinnen 7,93 %. Der Maschinenbauer hat einen Großauftrag für den Bereich Battery vermeldet.

Konjunktur

Die globalen Konjunkturaussichten haben sich im April nicht verändert. Der OECD-Frühindikator CLI liegt wie im Vormonat bei 100,6 Punkten.

Das HWWI erhöht seine BIP-Prognose für Deutschland für 2014 auf +2,2 % von bisher +1,7 %). Für 2015 wird ein Wachstum von 2,4 % erwartet.

Die Wirtschaft Italien schrumpft im 1. Quartal BIP nach finalen Daten um 0, 1%. Im Vorquartal wurde noch ein Mini-Plus von 0,1 % erzielt.

Frankreich: Industrieproduktion im April +0,3 %. Großbritannien: Erzeugung im Produzierenden Gewerbe im April +0,4 %. Italien: Industrieproduktion im April +0,7 %.

Währungen

Der US-Dollar notiert am Dienstagvormittag überwiegend fester. Trotz robuster Industrieproduktionsdaten aus Frankreich und Italien fällt EUR/USD mit bislang 1,3552 im Tief weiter in Richtung des nach der EZB-Zinssenkung erreichten Viermonatstiefs bei 1,3501 zurück. USD/CHF notierte nach überraschend schwachen schweizerischen Einzelhandelsumsätzen bislang bei 0,8996 im Hoch.

Der südafrikanische Rand ist am Dienstag der größte Verlierer am Devisenmarkt. USD/ZAR notierte bislang bei 10,7291 in der Spitze. Grund ist der ergebnislose Abbruch der jüngsten Verhandlungen zur Beendigung des seit Januar währenden Streiks in den südafrikanischen Platinminen. Die in der vergangenen Woche aufgekommene Hoffnung auf ein baldiges Ende des Streiks ist damit enttäuscht worden.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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