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11:10 Uhr, 17.08.2012

Manz wird zunehmend skeptischer, die Jahresziele zu erreichen

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  • Manz AG
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Reutlingen (BoerseGo.de) - Der Hightech-Maschinenbauer Manz gibt sich trotz der anhaltenden Krise in der Solarindustrie für die Zukunft dieses Geschäftsfelds im eigenen Unternehmen zuversichtlich. Finanzvorstand Martin Hipp hält aber die aktuellen Jahresziele nur noch für bedingt erreichbar. Hipp sagte in einem Interview mit der "Börsen-Zeitung" (Freitag), es werde aufgrund der schlechten Auftragslage im Solarsektor ungemein schwer, die Ziele zu erreichen.

Als der Maschinenbauer am Dienstag seine Zahlen zum zweiten Quartal vorstellte, hörte sich das noch etwas weniger skeptisch an. Die weitere Entwicklung des Geschäftsjahres 2012 sieht zwar auch Vorstandschef Dieter Manz zunehmend als herausfordernd an. „Über das Gesamtjahr wird unser Konzernergebnis weiterhin durch die anhaltend schwierige Situation in der Solarbranche belastet sein“, sagte er am Dienstag bei Vorlage der Zahlen. Dennoch gibt es laut Manz auch weiterhin große Möglichkeiten für kurzfristige Aufträge in sämtlichen Geschäftsbereichen. „Entsprechend sehen wir weiterhin die Chance, unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können“, so der Vorstandschef.

Im zweiten Quartal erzielte der Reutlinger Maschinenbauer ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 6,0 Millionen Euro und konnte damit den Verlust aus dem ersten Quartal des Jahres mehr als ausgleichen: In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2012 belief sich das EBIT auf insgesamt 1,1 Millionen Euro, immmer noch ein Minus von 69 Prozent. Unterm Strich verbuchte Manz einen Verlust von 1,5 Millionen Euro nach einem Überschuss von 2,9 Millionen Euro vor Jahresfrist. „Unser Ziel haben wir mit einem positiven EBIT in den ersten sechs Monaten erreicht“, zeigte sich Vorstandschef Manz mit der Geschäftsentwicklung dennoch zufrieden. Während die Solarsparte mit einem Umsatzminus von 72 Prozent einbrach, zeigte sich der Geschäftsbereich Display mit einem Umsatzplus von 68 Prozent mehr als robust. Manz baut unter anderem Maschinen, welche die Smartphonehersteller beim Einbau der immer größer werdenden Displays benötigen. Auch Samsung soll zu den Kunden von Manz zählen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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