DAX: Anleger in der Hoffnung auf Entspannung der geopolitischen Krisen
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der am Montag eingeschlagene Erholungskurs setzt sich auch am Dienstag fort. Der Dax prescht kräftig um ein knappes Prozent auf 9.332 Punkte vor. In den geopolitischen Krisengebieten gibt es Anzeichen der Entspannung. So wurde die Feuerpause im Nahen Osten nochmals um 24 Stunden verlängert. Zudem versprechen sich Marktteilnehmer eine Annäherung der Konfliktparteien beim heutigen Außenministertreffen zur Ukraine-Krise. Unterdessen gehen die Kämpfe in der Ost-Ukraine aber unvermindert weiter.
Charttechnik
Die Käufer der ersten Handelsstunde im Dax finden aktuell keinen Anschluss mehr und seit zwei Stunden konsolidieren die Kurse seitwärts. Temporär neue Hochs wären noch einmal möglich, jedoch wird davon ausgegangen, dass die Bären zunehmend Druck machen und eine Korrekturwelle zurück in Richtung 9.300 bis 9.275 Punkte einsetzt.
Thema des Tages
Bundeskanzlerin Angela Merkel reist am kommenden Samstag zu politischen Gesprächen nach Kiew, wie das Bundespresseamt nun bestätigte. Die Reise erfolgt auf Einladung des ukrainischen Präsidenten. Es ist die erste Reise Merkels in die Ukraine seit Ausbruch der Krise Ende 2013.
Die Außenminister der Ukraine und Russlands wollen heute gemeinsam mit ihren Kollegen aus Deutschland und Frankreich über das weitere Vorgehen sprechen. Unterdessen dauern die Kämpfe im Osten des Landes an.
Aktien im Blick
ThyssenKrupp will seinen operativen Gewinn im Vergleich zum laufenden Geschäftsjahr mittelfristig verdoppeln, schreibt das „Handelsblatt“. Die Aktie schraubt sich um 1,83 % nach oben. An der Dax-Spitze notiert die Aktie von Continental, die aktuell um 2,65 % zulegt. Bereits in der vergangenen Woche hatte der Titel einen guten Lauf.
Bayer-Titel profitieren von einer Kaufempfehlung der UBS und verteuern sich um 1,88 %.
Manz Automation hat in seiner Displaysparte einen Großauftrag aus Asien erhalten, was die Aktie um 3,45 % antreibt.
Konjunktur
Der Inflationsdruck in Großbritannien hat sich im Juli mit annualisiert 1,6 % weiter abgeschwächt. Im Vormonat lag die Teuerungsrate noch bei 1,9 %.
Der Leistungsbilanzüberschuss des Euroraums ist bis Ende des zweiten Quartals 2014 weiter gesunken. Nach Angaben der EZB lag der Saldo bei 13,1 Mrd. Euro, nach revidiert 19,8 Mrd. Euro im Vormonat.
Währungen
Der US-Dollar legt dank der sich robust erholenden US-Konjunktur und der Aussicht auf steigende US-Zinsen im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis zu. Während sich die Verluste bei EUR/USD mit 1,3341 im Tief in Grenzen halten, ist GBP/USD nach den schwachen britischen Verbraucherpreisen massiv unter Druck geraten und hat bei 1,6631 ein frisches Viermonatstief erreicht.
AUD/USD setzt seinen jüngsten Anstieg fort und hat bei 0,9342 ein 12-Tageshoch erreicht. Das über Nacht veröffentlichte Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Reserve Bank of Australia hat enthüllt, dass die Währungshüter bezüglich der weiteren Wachstumsaussichten Australiens „signifikante Unsicherheiten“ ausmachen. Der Leitzins, der sich aktuell auf einem Rekordtief bei 2,50 % befindet, soll weiterhin unverändert niedrig bleiben.
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