Mais: Zwölf Prozent Wochengewinn
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- MaisKursstand: 594,28 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Am vergangenen Donnerstag hatte der Maispreis im Nachgang des USDA-Flächenberichts, der eine kleinere als erwartete mit Mais bestellte Fläche in den USA meldete, kurzzeitig im meistgehandelten Kontrakt erstmals seit fast drei Wochen wieder die Hürde von 600 US-Cent je Scheffel genommen, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl in der aktuellen Ausgabe von „tagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Am Freitag sei ihm dies nicht mehr gelungen und er sei mit 580 US-Cent aus dem Handel gegangen. Das Wochenplus habe dennoch stolze zwölf Prozent betragen. Neben Gewinnmitnahmen dürfte am Freitag auf dem Preis gelastet haben, dass die Aussichten für die US-Biokraftstoffbranche durch ein weiteres Gerichtsurteil getrübt worden seien, wonach die Umweltbehörde EPA bei der Verlängerung einer Ausnahmeregelung zugunsten des ganzjährigen Verkaufs von Benzin mit 15 Prozent Ethanolbeimischung ihre Kompetenzen überschritten habe, heißt es weiter.
„Mais ist das wichtigste Ausgangsprodukt für Ethanol in den USA. Gleichzeitig hob das Auslandsbüro des USDA in Peking zwar seine Schätzung für die chinesischen Maisimporte 2020/21 um zwei Millionen auf 28 Millionen Tonnen an, senkte aber seine Prognose für 2021/22 um sechs Millionen auf nur noch 20 Millionen Tonnen. Als Gründe werden die Ausdehnung der Maisanbaufläche in China und eine verringerte preisliche Attraktivität von Importmais genannt. Neben dem hohen internationalen Preisniveau bei Getreide werden hierfür die stark gestiegenen Frachtraten verantwortlich gemacht“, so Helbing-Kuhl.
Die von der Terminmarktaufsicht CFTC bereitgestellten Daten könnten dagegen nicht als Grund für den Preisdämpfer am Freitag dienen. Zwar zeigten sie den vierten Wochenrückgang in Folge bei den Netto-Long-Positionen der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer, doch der Stichtag sei bereits der vergangene Dienstag gewesen. Der am Mittwoch veröffentlichte Flächenbericht dürfte hier zumindest kurzzeitig für eine Gegenbewegung gesorgt haben. Heute seien die Märkte in den USA wegen des gestrigen Unabhängigkeitstags geschlossen, heißt es abschließend.
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