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14:23 Uhr, 17.01.2024

Mais/Weizen/Soja: Preise nach USDA-Daten unter Druck

Jüngste Daten des US-Landwirtschaftsministeriums USDA deuten laut Commerzbank-Analystin Thu Lan Nguyen auf eine bessere Versorgung mit Mais, Weizen und Sojabohnen hin.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Kursstand: 440,19 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Weizen
    ISIN: US12492G1040Kopiert
    Kursstand: 582,41 US¢/bu. (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die unmittelbare Preisreaktion nach der Veröffentlichung zahlreicher Daten des US-Landwirtschaftsministeriums am Freitag war durch die Bank negativ, da diese auf eine bessere Versorgung mit Mais, Weizen und Sojabohnen hindeuten, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Der Maispreis sei dabei auf ein Dreijahrestief gefallen, nachdem das USDA einen unerwartet kräftigen Anstieg der US-Maisvorräte zum 1. Dezember um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf ein Fünfjahreshoch von 12,17 Milliarden Scheffel berichtet habe. Hintergrund sei die rekordhohe US-Maisernte gewesen, die im Herbst eingebracht worden sei. Auch eine etwas höhere Entnahme von Mais aus den Beständen im Vergleich zum Vorjahresquartal habe dem wenig entgegensetzen können, heißt es weiter.

„Die US-Weizenvorräte wurden vom USDA zum Stichtag 1. Dezember ebenfalls höher ausgewiesen als im Vorjahr und als im Vorfeld erwartet wurde, da in den vorangegangenen drei Monaten deutlich weniger Weizen aus den Lagern entnommen wurde. Hier dürften sich die im internationalen Wettbewerb höheren US-Preise negativ bemerkbar gemacht haben“, so Nguyen.

Allerdings seien die US-Bestände mit gut 1,4 Milliarden Scheffel noch immer niedrig, nachdem sie vor einem Jahr auf ein 15-Jahrestief gesunken seien. Das habe das erneute Abrutschen der Weizenpreise aber ebenso wenig verhindern können wie der stärker als erwartet ausgefallene Rückgang der US-Winterweizenanbaufläche um sechs Prozent gegenüber Vorjahr auf 34,4 Millionen Morgen, heißt es weiter.

„Der Sojabohnenpreis wurde durch eine geringer als erwartet ausgefallene Abwärtsrevision der brasilianischen Ernte belastet und markierte daraufhin ein Zweijahrestief. Mit den nun erwarteten 157 Millionen Tonnen liegt die Prognose des USDA noch immer deutlich über den Schätzungen mancher lokaler Marktbeobachter. Gleichzeitig fielen die US-Sojabohnenvorräte zum 1. Dezember mit drei Milliarden Scheffel zwar etwas niedriger aus als im Vorjahr, aber geringfügig höher als im Vorfeld erwartet wurde“, so Nguyen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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