Mais/Weizen/Soja: Preise nach USDA-Daten unter Druck
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die unmittelbare Preisreaktion nach der Veröffentlichung zahlreicher Daten des US-Landwirtschaftsministeriums am Freitag war durch die Bank negativ, da diese auf eine bessere Versorgung mit Mais, Weizen und Sojabohnen hindeuten, wie die Leiterin des Rohstoffresearchs der Commerzbank, Thu Lan Nguyen, in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Der Maispreis sei dabei auf ein Dreijahrestief gefallen, nachdem das USDA einen unerwartet kräftigen Anstieg der US-Maisvorräte zum 1. Dezember um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf ein Fünfjahreshoch von 12,17 Milliarden Scheffel berichtet habe. Hintergrund sei die rekordhohe US-Maisernte gewesen, die im Herbst eingebracht worden sei. Auch eine etwas höhere Entnahme von Mais aus den Beständen im Vergleich zum Vorjahresquartal habe dem wenig entgegensetzen können, heißt es weiter.
„Die US-Weizenvorräte wurden vom USDA zum Stichtag 1. Dezember ebenfalls höher ausgewiesen als im Vorjahr und als im Vorfeld erwartet wurde, da in den vorangegangenen drei Monaten deutlich weniger Weizen aus den Lagern entnommen wurde. Hier dürften sich die im internationalen Wettbewerb höheren US-Preise negativ bemerkbar gemacht haben“, so Nguyen.
Allerdings seien die US-Bestände mit gut 1,4 Milliarden Scheffel noch immer niedrig, nachdem sie vor einem Jahr auf ein 15-Jahrestief gesunken seien. Das habe das erneute Abrutschen der Weizenpreise aber ebenso wenig verhindern können wie der stärker als erwartet ausgefallene Rückgang der US-Winterweizenanbaufläche um sechs Prozent gegenüber Vorjahr auf 34,4 Millionen Morgen, heißt es weiter.
„Der Sojabohnenpreis wurde durch eine geringer als erwartet ausgefallene Abwärtsrevision der brasilianischen Ernte belastet und markierte daraufhin ein Zweijahrestief. Mit den nun erwarteten 157 Millionen Tonnen liegt die Prognose des USDA noch immer deutlich über den Schätzungen mancher lokaler Marktbeobachter. Gleichzeitig fielen die US-Sojabohnenvorräte zum 1. Dezember mit drei Milliarden Scheffel zwar etwas niedriger aus als im Vorjahr, aber geringfügig höher als im Vorfeld erwartet wurde“, so Nguyen.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.