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10:16 Uhr, 13.06.2019

Mais: USDA erwartet niedrigste US-Ernte seit vier Jahren

Die US-Maisproduktion soll 2019/20 laut US-Landwirtschaftsministerium USDA mit 347,5 Millionen Tonnen neun Prozent unter der Mai-Schätzung liegen und die niedrigste seit vier Jahren werden.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In seinen neuen Prognosen hat das US-Landwirtschaftsministerium USDA auf die massiven Verzögerungen bei der Maisaussaat mit einer empfindlichen Kürzung bei den erwarteten Erträgen und der Fläche reagiert. Dies hat zur Folge, dass die US-Maisproduktion 2019/20 mit 347,5 Millionen Tonnen neun Prozent unter der Mai-Schätzung liegen und die niedrigste seit vier Jahren werden soll, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Zudem habe das USDA seine Schätzung für die US-Maisbestände am Ende des Erntejahres um 20 Millionen Tonnen reduziert. Es erwarte nun einen Rückgang gegenüber der Vorsaison. Wegen des maßgeblichen Einflusses der USA auf die weltweite Marktbilanz gelte dies auch für die globalen Bestände außerhalb Chinas. Dort bleibe es sowieso bei der Prognose eines weiteren massiven Lagerabbaus, heißt es weiter.

„Weil sich das Zeitfenster für die Aussaat hier noch nicht geschlossen hat, ließ das USDA seine Schätzung für den durchschnittlichen Sojabohnenertrag unverändert auf dem Trendwert und nahm auch sonst außer einer für 2018/19 durch den Handelsstreit reduzierten US-Exportschätzung keine nennenswerten Änderungen vor“, so Kuhl.

Bei Weizen habe das USDA in seinen Prognosen ebenfalls kein grundsätzlich neues Bild gezeichnet. Leichte Aufwärtsrevisionen der Ernten in Russland, der Ukraine und Indien, etwas höher angesetzte globale Anfangsbestände bei gleichzeitig stärkerer Nachfrage hätten in leicht höher erwarteten globalen Endbeständen resultiert. Dies gelte allerdings nicht für die USA. Den Überschuss 2019/20 am globalen Weizenmarkt schätze das USDA unverändert auf 18 Millionen Tonnen, heißt es abschließend.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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