Mais/Soja: USDA senkt Ernteprognosen

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Prognose für die US-Maisernte im bevorstehenden Erntejahr 2023/24 etwas stärker gesenkt als erwartet. Die Erntemenge soll nun bei 15,11 Milliarden Scheffel liegen, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.

Umfragen unter Marktteilnehmern im Vorfeld seien von 15,13 bis 15,15 Milliarden Scheffel ausgegangen. Die bisherige Prognose habe sich auf 15,32 Milliarden Scheffel belaufen. Die nun prognostizierte Erntemenge würde aber noch immer zehn Prozent größer ausfallen als im Vorjahr und wäre zudem die zweithöchste aller Zeiten, heißt es weiter.

„Die US-Maisvorräte sollen am Ende des Erntejahres mit gut 2,2 Milliarden Scheffel etwas höher liegen als im Vorfeld von den Marktteilnehmern erwartet, da die Exporte und Futtermittelnachfrage nach unten revidiert wurden. Die US-Mais-Endbestände würden damit im Jahresvergleich um gut 50 Prozent auf ein Fünfjahreshoch steigen“, so Fritsch.

Bei Sojabohnen sei es seitens des USDA ebenfalls zu einer etwas stärkeren Abwärtsrevision der US-Ernteprognose für 2023/24 gekommen. Diese belaufe sich nun auf 4,21 Milliarden Scheffel. Die Erwartung habe bei 4,25 Milliarden Scheffel gelegen, die vorherige Prognose bei 4,3 Milliarden Scheffel, heißt es weiter.

„Die Erntemenge würde damit knapp zwei Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr. Die US-Sojabohnenvorräte sollen daraufhin am Ende des Erntejahres auf ein Achtjahrestief von 245 Millionen Scheffel fallen, obwohl auch die Prognose für die Exporte leicht nach unten revidiert wurde“, so Fritsch.

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