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15:40 Uhr, 24.07.2019

Mais: Markt ohne klare Richtung

Dem Maispreis etwas Auftrieb gegeben hat Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl zufolge zuletzt die Sorge, dass in den nächsten Tagen sehr heiße und trockene Witterung in den Mittleren Westen zurückkehren könnte.

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  • Mais
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Maismarkt bleibt weiter gefangen in der Unsicherheit über die Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu Flächen und Erträgen. Das USDA führt in diesem Monat weitere Umfragen unter den Landwirten zu den tatsächlich mit Mais und Sojabohnen bestellten Feldern durch, nachdem wegen übermäßiger Nässe die Aussaat zum Zeitpunkt der normalen jährlichen Erfassung noch nicht abgeschlossen war. Eingang in die Prognosen zur Erntemenge finden diese Daten aber erst Mitte August, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.

Dem Maispreis etwas Auftrieb – er habe gestern im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit Dezember um gut ein Prozent zugelegt – habe die Sorge gegeben, dass in den nächsten Tagen sehr heiße und trockene Witterung in den Mittleren Westen zurückkehren könnte. Nach den Problemen mit Nässe während der Aussaat habe zwischenzeitlich bereits große Hitze den Pflanzen in ihrer Entwicklung zu schaffen gemacht. Tatsächlich habe das USDA am Montag eine leichte Verschlechterung des Pflanzenzustands gemeldet. Demnach befänden sich 57 Prozent der Maispflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Im Vorjahr waren es 72 Prozent gewesen, heißt es weiter.

„Der Zustand der Sojabohnen blieb unverändert, hier erhalten 54 Prozent der Pflanzen das Prädikat gut oder sehr gut, 2018 waren es zu diesem Zeitpunkt 70 Prozent. Am Morgen profitiert der Sojabohnenpreis leicht von der Nachricht, dass der US-Handelsbeauftragte Lighthizer am Montag in Begleitung weiterer US-Vertreter nach Shanghai fliegen wird, um persönliche Gespräche mit chinesischen Offiziellen zu führen. Dies nährt die Hoffnung, dass die US-chinesischen Handelsstreitigkeiten in absehbarer Zeit beigelegt werden könnten. Diese Hoffnung ist über das letzte Jahr allerdings schon mehrfach enttäuscht worden. Zuletzt machten Meldungen die Runde, China plane den Kauf größerer Mengen an US-Agrarprodukten, ohne dass bisher eine Bestätigung dafür vorliegt“, so Kuhl.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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