Mais: Markt ohne klare Richtung
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Maismarkt bleibt weiter gefangen in der Unsicherheit über die Schätzungen des US-Landwirtschaftsministeriums USDA zu Flächen und Erträgen. Das USDA führt in diesem Monat weitere Umfragen unter den Landwirten zu den tatsächlich mit Mais und Sojabohnen bestellten Feldern durch, nachdem wegen übermäßiger Nässe die Aussaat zum Zeitpunkt der normalen jährlichen Erfassung noch nicht abgeschlossen war. Eingang in die Prognosen zur Erntemenge finden diese Daten aber erst Mitte August, wie Commerzbank-Analystin Michaela Kuhl im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Dem Maispreis etwas Auftrieb – er habe gestern im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit Dezember um gut ein Prozent zugelegt – habe die Sorge gegeben, dass in den nächsten Tagen sehr heiße und trockene Witterung in den Mittleren Westen zurückkehren könnte. Nach den Problemen mit Nässe während der Aussaat habe zwischenzeitlich bereits große Hitze den Pflanzen in ihrer Entwicklung zu schaffen gemacht. Tatsächlich habe das USDA am Montag eine leichte Verschlechterung des Pflanzenzustands gemeldet. Demnach befänden sich 57 Prozent der Maispflanzen in einem guten oder sehr guten Zustand, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. Im Vorjahr waren es 72 Prozent gewesen, heißt es weiter.
„Der Zustand der Sojabohnen blieb unverändert, hier erhalten 54 Prozent der Pflanzen das Prädikat gut oder sehr gut, 2018 waren es zu diesem Zeitpunkt 70 Prozent. Am Morgen profitiert der Sojabohnenpreis leicht von der Nachricht, dass der US-Handelsbeauftragte Lighthizer am Montag in Begleitung weiterer US-Vertreter nach Shanghai fliegen wird, um persönliche Gespräche mit chinesischen Offiziellen zu führen. Dies nährt die Hoffnung, dass die US-chinesischen Handelsstreitigkeiten in absehbarer Zeit beigelegt werden könnten. Diese Hoffnung ist über das letzte Jahr allerdings schon mehrfach enttäuscht worden. Zuletzt machten Meldungen die Runde, China plane den Kauf größerer Mengen an US-Agrarprodukten, ohne dass bisher eine Bestätigung dafür vorliegt“, so Kuhl.
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