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15:05 Uhr, 06.09.2024

MÄRKTE USA/Börsen nach Arbeitsmarktdaten etwas leichter erwartet

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NEW YORK (Dow Jones) - An der Wall Street werden am Freitag zu Handelsbeginn leichte Abschläge erwartet. Die Futures auf die wichtigsten Indizes geben leicht um rund 0,1 Prozent nach.

Top-Thema sind die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für August, die bereits vor Handelsbeginn veröffentlicht wurden. Die Arbeitsmarktzahlen gelten als maßgeblich für die weitere Zinspolitik der US-Notenbank.

Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, wurden im August in den USA mit 142.000 weniger Stellen als erwartet geschaffen, zugleich wurden die Zahlen für die beiden Vormonate deutlich nach unten revidiert. Volkswirte hatten mit 161.000 neu geschaffenen Stellen gerechnet. Die Arbeitslosenquote ist auf 4,2 von 4,3 Prozent gesunken, was von Ökonomen erwartet wurde. Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent auf 35,21 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 3,8 (3,6) Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 3,7 Prozent erwartet.

Die Daten sprechen für eine erste Zinssenkung der US-Notenbank auf ihrer nächsten Sitzung Mitte September. Die Arbeitsmarktdaten dürften die Fed nach Einschätzung von Thomas Altmann, Marktstratege bei QC Partners, allerdings nicht unbedingt zu einer XL-Senkung um 50 Basispunkte veranlassen. Denn der Anstieg der Löhne falle etwas höher aus als vom Markt erwartet und sicherlich auch höher als von der Fed gerne gesehen. Das wird die Fed genau im Auge behalten. Und auch diese Lohnentwicklung spreche für eine klassische Senkung um 25 Basispunkte. In der Summe enthalte der Arbeitsmarktbericht nichts, was zu einer großen Neubewertung des Aktien- oder Rentenmarktes führen müsste.

Dollar gibt nach - Renditen sinken

Am Devisenmarkt notiert der Dollar nach den Arbeitsmarktdaten etwas leichter. Der Dollarindex sinkt um 0,3 Prozent.

Am Anleihemarkt stiegen die Renditen zunächst leicht, sinken nun aber wieder. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 1,7 Basispunkte auf 3,71 Prozent.

Die Ölpreise zeigen sich etwas fester. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um jeweils 0,5 Prozent. Die Entscheidung der Opec+, ihre geplanten Fördermengenerhöhungen um zwei Monate zu verschieben, kam angesichts des starken Drucks, dem die Ölpreise in den letzten Monaten ausgesetzt waren, nicht überraschend, so ANZ Research.

Broadcom mit deutlichem Minus

Unter den Einzelwerten rutschen Broadcom vorbörslich um 6,0 Prozent ab. Der Chiphersteller hat seinen Umsatz im abgelaufenen dritten Geschäftsquartal dank seiner Chips für KI-Anwendungen und der Übernahme von VMware zwar gesteigert. Gleichzeitig verbuchte er aber einen Verlust und außerdem fiel der Ausblick schwächer aus als erwartet.

Qualcomm (+0,1%) hat nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters die Möglichkeit geprüft, Teile des Chip-Designgeschäfts von Intel () zu erwerben, um sein Produktportfolio zu erweitern. Von besonderem Interesse sei das PC-Design-Geschäft von Intel, das auf Mobilfunkchips spezialisierte Unternehmen habe sich aber alle Design-Einheiten von Intel angesehen, so Reuters unter Berufung auf Insider.

Uipath springen um fast 8,7 Prozent nach oben. Das Softwareunternehmen hat seinen Jahresausblick erhöht und kauft Aktien zurück.

Smith & Wesson Brands büßen 2,9 Prozent ein, nachdem der Waffenhersteller einen Quartalsverlust mitgeteilt hat.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  3,68         -6,5        3,74      -74,2 
5 Jahre                  3,50         -3,3        3,54      -49,6 
7 Jahre                  3,60         -3,0        3,63      -37,2 
10 Jahre                 3,71         -2,4        3,73      -17,5 
30 Jahre                 4,00         -1,9        4,02        3,1 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr., 8:09  Do, 17:15   % YTD 
EUR/USD                1,1128        +0,2%      1,1118     1,1087   +0,8% 
EUR/JPY                159,08        -0,2%      158,49     159,52   +2,2% 
EUR/CHF                0,9382        +0,0%      0,9362     0,9398   +1,1% 
EUR/GBP                0,8418        -0,1%      0,8435     0,8424   -3,0% 
USD/JPY                142,94        -0,3%      142,58     143,86   +1,5% 
GBP/USD                1,3219        +0,3%      1,3181     1,3161   +3,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,0826        -0,1%      7,0822     7,0938   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.768,30        +1,1%   56.357,90  56.505,55  +30,4% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               69,53        69,15       +0,5%      +0,38   -2,0% 
Brent/ICE               73,08        72,69       +0,5%      +0,39   -3,0% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                37,2        35,87       +3,7%      +1,34   +7,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.523,33     2.516,77       +0,3%      +6,56  +22,4% 
Silber (Spot)           28,95        28,83       +0,4%      +0,13  +21,8% 
Platin (Spot)          935,55       929,00       +0,7%      +6,55   -5,7% 
Kupfer-Future            4,11         4,08       +0,9%      +0,04   +4,4% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/err/gos/cbr

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