Kommentar
14:41 Uhr, 10.02.2022

US-Inflationsrate steigt auf 7,5 %

In den USA hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise im Januar weiter beschleunigt. Die Inflationsrate kletterte auf 7,5 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit Februar 1982.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,13987 $ (FOREX)

Die Jahresinflationsrate in den USA legte von 7,0 Prozent im Dezember auf 7,5 Prozent im Januar zu, wie die US-Arbeitsstatistikbehörde BLS am Mittwoch mitteilte. Damit lag die Inflationsrate so hoch wie seit Februar 1982 nicht mehr. Die Volkswirte der Banken hatten mit einem Anstieg der Inflationsrate auf 7,3 Prozent gerechnet. Wegen einer alle zwei Jahre zu Jahresbeginn vorgenommenen Anpassung des statistischen Warenkorbes, der der Inflationsermittlung zugrunde gelegt wird, hatte es allerdings im Vorfeld Spekulationen gegeben, dass die Inflation unter den Erwartungen liegen könnte.

Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise ausgeklammert werden, erhöhte sich von 5,5 auf 6,0 Prozent. Erwartet wurden 5,9 Prozent.

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Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise im jeweiligen Monat gegenüber dem Vorjahresmonat verändert haben. Eine Inflationsrate von 7,5 Prozent im Januar 2022 bedeutet demnach, dass die Verbraucherpreise um 7,5 Prozent höher lagen als im Vorjahresmonat Januar 2021.

Im Monatsvergleich legten die Verbraucherpreise im Januar um 0,6 Prozent zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5 Prozent, nach einem Plus von ebenfalls 0,6 Prozent im Dezember. In der Kernrate wurde im Monatsvergleich ebenfalls ein Anstieg um 0,6 Prozent verzeichnet. Erwartet wurden auch hier 0,5 Prozent nach 0,6 Prozent im Vormonat.

Fazit: Die Inflation in den USA zieht weiter an und verstärkt damit den Druck auf die US-Notenbank, ihre Geldpolitik bald stark zu straffen. Der Anstieg der Anleiherenditen könnte erneut vor allem Wachstumswerte unter Druck setzen.

Marktreaktionen: Die Anleihenrenditen zogen in einer ersten Reaktion deutlich an. Die Aktienfutures reagierten unmittelbar mit Kursverlusten auf die Inflationsdaten, insbesondere die Nasdaq-Futures. Auch EUR/USD und Gold brachen in einer ersten Reaktion ein, Gold konnte anschließend aber wieder anziehen und zeitweise auf ein neues Tageshoch steigen.

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2 Kommentare

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  • Juancor
    Juancor

    7,5% ist das neue "Normal"

    18:22 Uhr, 10.02.2022
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Also 2022 normalisiert sich die Inflation wieder... Basiseffekte... Trallala

    16:06 Uhr, 10.02.2022

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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