Macron stoppt Ölpreis-Rally
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Washington/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Der Aufwärtstrend bei den Ölpreisen hat auch am Dienstag zunächst angehalten. Ein Barrel Nordseeöl der Sorten Brent kostete zeitweise mehr als 75 US-Dollar. Dann aber folgte ein Preissturz, der die Notierung um bis zu zwei Dollar verbilligte. Heute stabilisiert sich der Preis, Brent-Öl kostete am Terminmarkt zuletzt 73,85 US-Dollar je Fass.
Die Rohölpreise waren am Vorabend unter Druck geraten, nachdem Frankreichs Präsident Emmanuel Macron während eines Staatsbesuchs in den USA einen Vorstoß wagte, um das Atomabkommen mit dem Iran aufrechtzuerhalten. Die US-Regierung steht dem Abkommen kritisch gegenüber und verlangt tiefgreifende Änderungen. Es gilt gar als möglich, dass US-Präsident Donald Trump das Abkommen aufkündigt und neue Sanktionen gegen die islamische Republik ankündigt. Für diesen Fall rechnen Rohstoffexperten mit einer erheblichen Beeinträchtigung des iranischen Rohölangebots.
Micron hatte ein neues Gesamtkonzept für den Umgang mit dem Iran vorgeschlagen. „Wir wollen nachhaltige Stabilität und ich glaube, die Diskussionen, die wir miteinander geführt haben, haben es ermöglicht, den Weg zu einer neuen Vereinbarung zu öffnen und zu ebnen“, sagte er. Trump konzedierte zwar, dass der Iran den Atomdeal technisch einhalte, aber mit seinem Raketenprogramm und der Förderung von Terror in der Region gegen dessen Geist verstoße. „Wir brauchen einen fairen Deal“, sagte Macro. Er müsse es den Staaten in der Region ermöglichen, friedlich zusammenzuleben. Dies schließe die Situation in Syrien ein.
An den Finanzmärkten wird der Ölpreis derzeit auch deshalb aufmerksam verfolgt, weil er Auswirkungen auf die Inflation und damit auf die Zinsentscheidungen der Notenbanken haben könnte. Auch die Preise von Diesel und Benzin an den Tankstellen haben mittlerweile Jahreshöchststände erreicht.
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