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14:45 Uhr, 28.08.2009

Lufthansa: EU genehmigt AUA-Übernahme

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Frankfurt/Brüssel (BoerseGo.de) - Die Deutsche Lufthansa darf die österreichische Fluglinie Austrian Airlines übernehmen. Die EU-Kommission gab am Freitag erwartungsgemäß grünes Licht, nachdem die Wettbewerbshüter bereits Ende Juli zugestimmt hatten. Allerdings muss die Lufthansa bestimmte Flugverbindungen von Wien aus aufgeben, um die Auflagen der EU-Kommission einzuhalten. Auch die von der österreichischen Staatsholding ÖIAG zu zahlende Restrukturierungsbeihilfe zum Abbau der Schulden der Austrian Airlines wurde durch Brüssel genehmigt. Sowohl die kartellrechtliche Freigabe als auch die Genehmigung der Restrukturierungsbeihilfe für die Austrian Airlines in Höhe von 500 Millionen Euro seien mit "wirtschaftlich vertretbaren Auflagen" verbunden, teilte die Lufthansa am Freitag mit.

Inzwischen wurden von den Aktionären der Austrian Airlines laut Lufthansa mehr als die erforderlichen 75 Prozent des Aktienkapitals der Austrian Airlines angedient. Damit seien alle notwendigen Voraussetzungen für den Zusammenschluss erfüllt und Austrian Airlines werde ab September 2009 in den Lufthansa-Unternehmensverbund eingegliedert. Die Aktionäre der Austrian Airlines AG, die ihre Aktien angedient haben, erhalten den Angebotspreis von 4,49 Euro je Aktie voraussichtlich am 3. September 2009. Insgesamt zahlt Lufthansa rund 166 Millionen Euro an die freien Aktionäre. Alle Aktionäre, die das Angebot noch nicht angenommen haben, können ihre Aktien noch andienen. Nach Vollzug des Übernahmeangebots strebt die Lufthansa einen Squeeze-out an, um Austrian Airlines vollständig zu übernehmen.

Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur ddp am Freitag, die Frachttochter Lufthansa Cargo werde im Falle eines kompletten Nachtflugverbots am Frankfurter Flughafen ihren Betrieb einstellen müssen. Die Flotte der 19 Frachtflugzeuge müsste in einem solchen Fall aufgegeben werden, da das Geschäftsmodell ohne Nachtflüge vom Frankfurter Flughafen nicht mehr funktioniere. Rund die Hälfte des Frachtaufkommens wird allerdings in den Lufthansa-Passagiermaschinen transportiert.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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