Analysteneinschätzung
17:37 Uhr, 12.01.2016

Lufthansa erhält Rückenwind von niedrigen Kerosinkosten

Die DZ Bank hat den Fairen Wert für Lufthansa von 15,00 auf 16,50 Euro erhöht. Das Anlageurteil lautet weiterhin „Kaufen“.

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Zürich (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat den Fairen Wert für Lufthansa von 15,00 auf 16,50 Euro erhöht. Das Anlageurteil lautet weiterhin „Kaufen“.

Die Deutsche Lufthansa hat eine erste Prognose für die Treibstoffkosten sowie eine grobe Indikation zu den operativen Leistungskennzahlen für 2016 abgegeben. Demnach erwartet das Unternehmen für 2016 einen Rückgang der Treibstoffkosten um 0,8 von 5,7 auf 4,9 Mrd. Euro. Der Preistrend (Stückerlöse exklusive Währung) soll negativ ausfallen und die Stückkosten (exklusive Währung) sollen weiter sinken.

Die Gesellschaft erwartet für 2015 weiterhin ein bereinigtes EBIT von 1,75 bis 1,95 Mrd. Euro vor Streikkosten im vierten Quartal und stellt einen weiteren Anstieg beim adjustieren Gewinn in 2016 in Aussicht, ohne dabei konkretere Angaben zu machen. Aufgrund höherer negativer Streikeffekte senkte die DZ Bank ihre Gewinnerwartung für 2015 leicht. Gleichzeitig seien wegen des starken Rückgangs des Ölpreises die Gewinnerwartungen für 2016 und Folgejahre etwas nach oben angepasst worden.

Aktuell werde für 2016 am Markt ein leichter Anstieg des bereinigten EBIT erwartet, führt die DZ Bank weiter aus. Geringere Stückkosten und insbesondere geringere Treibstoffkosten sollten die erwartete Ergebnisverbesserung im nächsten Jahr maßgeblich treiben. Gleichzeitig dürften die Stückerlöse weiter sinken und negative Ergebniseffekte könnten aus weiteren Streiks und zusätzlichen Restrukturierungsmaßnahmen resultieren. Die Aktie sei im Peer-Group-Vergleich sowohl auf KGV als auch EV/EBITDA- Basis günstig bewertet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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