Fundamentale Nachricht
16:22 Uhr, 21.01.2016

Live-Ticker: EZB könnte Geldpolitik im März weiter lockern

EZB-Präsident Mario Draghi gibt Hinweise auf eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik im März. "Es gibt keine Begrenzungen, bei dem, was die EZB im Rahmen ihres Mandats tun kann", sagt Draghi.

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16:22 Uhr: Das Bankhaus Lampe erwartet nach der heutigen Pressekonferenz, dass die EZB "eine weitere Lockerung ihrer Geldpolitik im März, spätestens aber im Laufe des zweiten Quartals" beschließen wird. "Für wahrscheinlich halten wir die Aufstockung der monatlichen Wertpapierkäufe um 10 Mrd. € und eine Senkung des Einlagesatzes um 10 Basispunkte", heißt es im aktuellen Marktkommentar. Dabei spiele der Mehrheit im EZB-Rat auch in die Karten, dass mit Bundesbank-Präsident Weidmann im März ein großer Kritiker der Wertpapierkäufe nicht stimmberechtigt ist. Die weitere Lockerung der Geldpolitik werde aber substanziell wohl nichts mehr bewirken, zeigt sich Dr. Alexander Krüger, Chefvolkswirt beim Bankhaus Lampe, überzeugt.

15.31 Uhr: Die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi ist beendet.

15:30 Uhr: Externe Effekte wie die jüngsten Turbulenzen dürften nicht dazu führen, dass die EZB "aufgebe" und ihr Inflationsziel aus den Augen verliere, sagt Draghi. Es gebe auch keinen Grund, den Zeithorizont für die Erreichung der EZB-Ziele zu verlängern.

15:27 Uhr: Draghi spielt Differenzen im EZB-Rat herunter und betont, dass die heutigen Entscheidungen einstimmig getroffen worden seien.

15:24 Uhr: Alle Indikatoren für die Inflationserwartungen seien zurückgegangen und die Korrelation der Inflationserwartungen mit der aktuellen Inflation und mit dem Ölpreisrückgang habe zugenommen, sagt Draghi. Dies sei besorgniserregend.

15:20 Uhr: Draghi würdigt die "großen Fortschritte" Spaniens bei der Bewältigung der Euro-Krise. Die fiskalische Konsolidierung müsse "wachstumsfreundlich" sein, so Draghi.

15:16 Uhr: Draghi wird nach dem Kursrutsch bei italienischen Bankaktien gefragt. Draghi betont, dass das Volumen der ausfallgefährdeten Kredite der italienischen Banken der EZB seit langem bekannt sei. Die Rückstellungen der italienischen Banken für die faulen Kredite entsprächen dem Niveau in anderen Ländern der Eurozone. Es dauere Jahre, ein Portfolio aus faulen Krediten zu bereinigen. Ein Fragebogen der EZB zu den faulen Krediten sei nicht nur an italienische Banken, sondern auch an Banken in anderen Ländern geschickt worden, so Draghi.

15:12 Uhr: Es sei sehr schwierig, die genauen Ursachen und die Nachhaltigkeit der jüngsten Marktbewegungen festzustellen, sagt Draghi.

15:11 Uhr: Die Beeinflussung des Euro-Wechselkurses ist kein Ziel der EZB-Geldpolitik, wiederholt Draghi frühere Aussagen. Aber natürlich habe der Wechselkurs Auswirkungen auf die wirtschaftlichen Bedingungen.

15:08 Uhr: Draghi wird gefragt, ob die EZB den Rückgang der Ölpreise nicht einfach ignorieren sollte. Bei einem kurzfristigen Rückgang sei dies richtig, sagt Draghi. Der jüngste Rückgang dauere jedoch bereits länger an, sei substanziell und könnte Zweitrundeneffekte bei anderen Preisen auslösen. "Wir müssen sehr wachsam sein", sagt Draghi. Auch wenn man sich nur die Kerninflation und die Lohnentwicklung ansehe gebe es nicht viele Gründe optimistisch zu sein, dass die Inflation wieder anziehe, so Draghi.

15:03 Uhr: EZB-Präsident Draghi geht auf die Turbulenzen in China ein. Man beobachte die Entwicklungen genau. Es gebe Kapitalabflüsse und eine wirtschaftliche Abkühlung im Reich der Mitte, aber dies entspreche "im Großen und Ganzen" den Erwartungen. Die chinesischen Behörden hätten bisher verantwortlich gehandelt und würden die Kontrolle zurückgewinnen, so Draghi.

15:01 Uhr: Angesichts der jüngsten Turbulenzen an den Finanzmärkten sei es am wichtigsten, die Widerstandsfähigkeit der Banken sicherzustellen, sagt Draghi. Die Geldhäuser seien gut gerüstet.

14:57 Uhr: Die EZB will Risiken für die Finanzstabilität genau im Auge behalten. Es gebe bisher aber keine Hinweise, dass sich ähnliche Risiken wie vor 2008 entwickelt hätten. Die EZB sei aber nicht dafür da, die Rentabilität der Banken oder Versicherungen sicherzustellen.

14:56 Uhr: "Es liegt in unseren Händen, die Flüchtlingskrise als Chance zu begreifen", sagt Draghi.

14:53 Uhr: Die heutigen Entscheidungen wurden einstimmig getroffen, so Draghi.

14:52 Uhr: "Es gibt keine Begrenzungen, bei dem, was die EZB im Rahmen ihres Mandats tun kann", sagt Draghi. Man werde das tun, was das Mandat der EZB erfordere. Die Möglichkeiten seien "unlimitiert".

14:51 Uhr: Die Rahmenbedingungen seit Zusammenstellung der letzten EZB-Prognosen haben sich deutlich verändert, so Draghi. Der Ölpreis sei seit dem Datum der Erstellung um 40 Prozent eingebrochen.

14:50 Uhr: Die Entscheidungen im Dezember waren angemessen und wirksam, so Draghi.

14:49 Uhr: Die EZB hat heute nicht über bestimmte Instrumente diskutiert, hat aber zahlreiche Instrumente zur Verfügung, so Draghi.

14:48 Uhr: "Die EZB ist fähig, entschlossen und willens zu handeln", so Draghi. Die Möglichkeiten der EZB seien unlimitiert, betont Draghi. Anschließend wiederholt Draghi den explizten Hinweis auf März.

14:43 Uhr: Draghi ist mit seinen einleitenden Bemerkungen fertig. Nun beginnt die Fragerunde.

14:42 Uhr: Draghi fordert weitere Strukturreformen in der Eurozone und eine wachstumsfreundliche Finanzpolitik.
14:40 Uhr: Der Euro ist nach den Kommentaren von Draghi um rund einen Cent gegenüber dem Dollar eingebrochen. EUR/USD steht zuletzt bei 1,0812.

14:39 Uhr: Der konkrete Hinweis auf die kommende Zinssitzung im März als Termin für eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik beflügelt die Märkte. Der DAX ist im Hoch bis auf 9.656,33 Punkte gesprungen.

14:37 Uhr: Die Erholung der Wirtschaft setzt sich laut Draghi fort, aber die Wachstumsrisiken bleiben nach unten gerichtet, betont Draghi. Die Inflationsentwicklung werde 2016 signifikant geringer ausfallen als bisher erwartet.

14:35 Uhr: EZB-Präsident Mario Draghi gibt Hinweise auf eine mögliche weitere Lockerung der Geldpolitik im März. Man werde beim Zinsentscheid im März die Geldpolitik überprüfen, so Draghi. Mit ganz ähnlichen Kommentaren hatte Draghi im vergangenen Jahr auch die Lockerung im Dezember vorangedeutet.

14:33 Uhr: Die Abwärtsrisiken haben weiter zugenommen, sagt Draghi. Vor allem die Probleme in den Schwellenländern und im Rohstoffsektor hätten zugenommen.

14:32 Uhr: Die geldpolitischen Maßnahmen, die die EZB seit Mitte 2014 beschlossen hat, funktionieren, betont Draghi. So hätten sich die Kredit- und Finanzierungsbedingungen in der Eurozone bereits spürbar verbessert.

14:31 Uhr: Draghi beginnt mit seinen einleitenden Erläuterungen. Die Leitzinsen sollen für eine "ausgedehnte Zeitdauer" auf dem aktuellen Niveau oder darunter bleiben. Das Wertpapierkaufprogramm laufe nach Plan, so Draghi.

14:30 Uhr: Die Pressekonfernz mit EZB-Präsident Mario Draghi beginnt. Die Pressekonferenz kann auch im Live-Video auf der EZB-Homepage verfolgt werden.

14:27 Uhr: Neues Tageshoch im DAX bei 9.528,02 Punkten.

14:22 Uhr: Der DAX klettert weiter, zuletzt lag das Tageshoch bei 9.512,49 Zählern.

14:15 Uhr: In einer Viertelstunde beginnt die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi. Mit Spannung wird vor allem erwartet, ob Draghi eine weitere Lockerung der Geldpolitik für die kommenden Monate in Aussicht stellt und wie Draghi die jüngsten Turbulenzen an den Märkten kommentiert.

13:58 Uhr: Kurz nach dem Zinsentscheid ist der DAX auf ein neues Tageshoch bei 9.487,57 Punkten geklärt.

13:52 Uhr: Die Grafik zeigt die Entwicklung der Leitzinsen in der Eurozone seit März 2003.

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13:45 Uhr: Wie erwartet belässt die EZB die Leitzinsen in der Eurozone unverändert. Der Hauptrefinanzierungssatz bleibt bei 0,05 %, der Einlagensatz bei -0,30 % und der Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,30 %.

13:43 Uhr: Kurz vor dem Zinsentscheid ist der Bund-Future auf ein neues Rekordhoch bei 161,42 Punkten geklettert.

13:40 Uhr: In fünf Minuten wird der Leitzinsentscheid veröffentlicht. Die Beobachter erwarten keine Veränderung, nachdem der Einlagesatz für die Banken erst im Dezember um 10 Prozentpunkte auf minus 0,3 Prozent gesenkt worden war. Die EZB dürfte außerdem den eigentlichen Leitzins ("Hauptrefinanzierungssatz") bei 0,05 Prozent und den Spitzenrefinanzierungssatz bei 0,3 Prozent belassen. Alle drei Zinssätze befinden sich auf ihren Rekordtiefs.

13:28 Uhr: Die Inflation in der Eurozone bleibt sehr schwach und ist weiterhin meilenweit vom EZB-Ziel von "unter, aber nahe zwei Prozent" entfernt. Verantwortlich dafür ist zwar in erster Linie der Rückgang beim Ölpreis, doch auch ohne Berücksichtigung der Energiepreise schwächelt die Teuerungsrate. Deshalb erwarten nicht wenige Marktteilnehmer, dass die EZB mittelfristig ihre Geldpolitik doch weiter lockern muss. Beobachter werden deshalb auch genau darauf achten, ob EZB-Präsident Draghi auf der Pressekonferenz entsprechende Andeutungen macht.

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13:21 Uhr: Die EZB wird heute keine Veränderungen bei ihrer Geldpolitik ankündigen, so die überwiegende Meinung der Marktbeobachter. Grund dafür ist vor allem, dass die EZB erst bei ihrer Zinssitzung im Dezember eine weitere Lockerung der Geldpolitik beschlossen hatte: Das Kaufprogramm für Wertpapiere wurde um ein halbes Jahr bis (mindestens) März 2017 verlängert und der Zinssatz für Einlagen der Banken um 0,1 Prozentpunkte auf minus 0,3 Prozent gesenkt. Die Märkte reagierten trotzdem enttäuscht auf die Entscheidung. Überwiegend war im Dezember nämlich erwartet worden, dass die EZB auch das monatliche Ankaufvolumen ihres Wertpapierprogramms von bisher 60 Milliarden Euro anhebt.

13:09 Uhr: Was passiert heute? Nehmen auch Sie an unserer Umfrage zum EZB-Zinsentscheid teil!

13:03 Uhr: Herzlich Willkommen zur Live-Berichterstattung zum EZB-Zinsentscheid und der EZB-Pressekonferenz auf GodmodeTrader. Der Zinsentscheid wird um 13.45 Uhr veröffentlicht, erwartet wird aber keine Veränderung bei den Leitzinsen. Spannender wird es ab 14.30 Uhr. Dann beginnt die Pressekonferenz mit EZB-Präsident Mario Draghi. Was er zu sagen hat, könnte heute wieder die Märkte bewegen.

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25 Kommentare

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  • Austrochris
    Austrochris

    Ausserdem müssen mehr Risken eingegangen werden , hoeherer Aktienanteil oder risikoreichere Anleihen ! Sollte es wirklich einen Crash wie 2008 wieder geben, dann muss sich Herr Draghi selbst an die Druckerpresse setzen !!!!

    17:45 Uhr, 21.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Der Sparanteil einer Lebensversicherung ist kaum rückversichert , der Risikoanteil ja , zum Teil !

    Der Löwenanteil ist aber der Sparanteil ! Kleinere Versicherungen werden zwar im Prinzip aufgefangen, wenn sie baden gehen , aber wenns eine grosse trifft dann ja dann .......???!!!!

    17:38 Uhr, 21.01.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Das Ziel, dass die Geschäftsbanken so ihre Kreditvergabe ausweiten könnten, sei nicht erreicht worden. „Dennoch erwarten wir, dass die Zinsen noch acht bis zehn Jahre auf diesem ultraniedrigen Niveau bleiben“, schätzte Bäte. „Das schadet uns, unseren Kunden und der ganzen Volkswirtschaft.“

    Und damit liegt er gar nicht falsch !!!

    17:15 Uhr, 21.01.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Wenn es wirklich zu einer Krise kommt , dann war 2008 nur ein Lüfterl . Wenn der richtige Sturm kommt , dann ..........

    17:12 Uhr, 21.01.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Mir hat der Kommentar vom Allianz Chef gut gefallen . Die EZB treibt die Lebensversicherer in eine finanzielle Repression .

    17:11 Uhr, 21.01.2016
  • Austrochris
    Austrochris

    Was macht die EZB , wenn die erste grosse Versicherung auf Grund der 0 Zinspolitik strauchelt !??

    17:08 Uhr, 21.01.2016
    1 Antwort anzeigen
  • Austrochris
    Austrochris

    Die Enteignung aller Bürger geht munter weiter und wird sich wahrscheinlich noch verstärken.

    Und die Börse feiert sowas !? Unlimitierte Möglichkeiten ! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen .

    Die EZB macht damit den Euro kaputt ! Und nicht nur das ! Alles sauer ersparte Geld wird wertlos !!!

    Draghi bewegt sich unter der " Realitätsgrenze " ( So schlecht sind die Wirtschaftsdaten nicht in Europa )

    und Frau Yellen weit über der " Realitätsgrenze " . Grottenschlechte Wirtschaftsdaten wohin man schaut . Hoffentlich erhoeht die Fed die Zinsen um das Fiasko perfekt zu machen !!

    17:05 Uhr, 21.01.2016
  • mantra
    mantra

    die EZB könnte ein neues QE starten und ich könnte morgen schon im Lotto gewinnen, dann müsste ich mir das hier nicht jeden Tag antun!

    15:27 Uhr, 21.01.2016
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Verdummung ist das. Euri -0.8% . Alle verlieren bis auf ne handvoll. Da nuwrzt auch plus 1.68% so gur wie nix. Ihr kapierts nie. Gier frisst Hirn.

    15:19 Uhr, 21.01.2016

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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