LBBW verringert im ersten Halbjahr seine Risikovorsorge – Euro-Schuldenkrise belastet
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Stuttgart (BoerseGo.de) – Die Schuldenkrise in der Eurozone hat der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) im ersten Halbjahr die Bilanz verhagelt. Hohe Risikoaufschläge infolge der Marktverwerfungen wegen der Liquiditätsprobleme einige Euro-Länder hätten das Ergebnis belastet, teilte die Landesbank am Donnerstag mit.
Unterm Strich musste trotz höherer Zinserträge ein Verlust von 290 Millionen ausgewiesen werden. Im Handelsergebnis wurde aus genannten Gründen ein Minus von mehr als 700 Millionen Euro erwirtschaftet. Daneben drückten auch die Provisionen für die Staatshilfen und Kosten für den Umbau der Bank auf das Ergebnis. Vor Steuern machte die LBBW einen Verlust von 321 Millionen Euro.
Die anziehende Konjunktur und die steigende Exportnachfrage führten laut LBBW auf der anderen Seite zu einer deutlichen Erholung insbesondere auch der mittelständischen Unternehmen in Baden-Württemberg. Auch das Privatkundengeschäft sei gut gelaufen. So konnte die Bank das Zinsergebnis dank höherer Margen und niedrigerer Zinsaufwendungen um 9,2 Prozent auf rund 1,3 Milliarden Euro steigern. Die Risikovorsorge konnte das Institut mehr als halbieren. Nur noch 297 Millionen Euro (Vorjahr: 717 Millionen Euro) legte das Institut für faule Kredite zurück.
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