"Lasst Solarworld nicht untergehen"
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Bonn (BoerseGo.de) - Der von massiven Finanzproblemen gebeutelte Solarkonzern Solarworld lässt sich nicht unterkriegen und plant sich zu vergrößern. „Wir sind an Teilen der Bosch-Produktion interessiert, insbesondere an der Solarzellen-Fertigung“, sagte Vorstandschef Frank Asbeck im Gespräch mit dem „Handelsblatt“. Bosch selbst hatte jüngst angekündigt, dem Solargeschäft den Rücken kehren zu wollen.
Bei den Bonnern ist mittlerweile das letzte Eigenkapital aufgebraucht. Für die Rückzahlung von Anleihen im Volumen von 543 Millionen Euro fehlen dem Konzern die Mittel, das laufende Geschäft bringt ständig weitere Millionenverluste mit sich. Am Mittwoch räumte der Bonner Konzern ein, 2012 bis zu 550 Millionen Euro Verlust gemacht zu haben. Asbeck betonte im Gespräch mit der Zeitung, dass die Liquidität von Solarworld trotz der zuletzt schlechten Geschäftszahlen nach wie vor hoch sei. Sie gewähre eine positive Fortführungsprognose für das Unternehmen.
Asbeck verhandelt bereits mit einem Bankenkonsortium und anderen Gläubigern, um die Finanzen von Solarworld neu zu ordnen. „Die Verhandlungen werden konstruktiv geführt“, sagte Asbeck der Zeitung. Es brauche Zeit, um „zu einem für alle Seiten guten Ergebnis zu kommen“.
Laut Handelsblatt kann Solarworld nur noch auf Hilfe aus dem Ausland hoffen - etwa von dem arabischen Partner Qatar Solar Technologies (QSTec). Dessen Chef Khalid Al-Hajri jedenfalls habe bereits an die Bundesregierung appelliert, Solarworld „nicht untergehen zu lassen“.
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