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13:14 Uhr, 21.03.2019

Kupfer rein ins Depot. Die Preise sollten weiter steigen

Der globale Kupfermarkt war im letzten Jahr stark unterversorgt, auch in diesem Jahr könnte das Angebot wieder unter dem Nachfrageniveau liegen, was aktuelle Prognosen aber noch nicht nahelegen. Ein dann höheres Angebotsdefizit spricht aus Sicht von Experten allerdings für kurzfristig weiter steigende Kupferpreise.

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  • Kupfer
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Zwei Ereignisse ließen die Preise für das „rote Gold“ (Aurubis) zuletzt in die Höhe springen. Die Aussicht auf konjunkturstützende Maßnahmen der chinesischen Regierung und die Entspannung im Handelsstreit der USA mit der Volksrepublik. Die Aussicht, dass die Konjunktur auf globaler Ebene wieder stimuliert wird, reichte aus, um die Terminkontrakte von Kupfer ab Ende Januar um 700 Dollar ansteigen zu lassen. Mittlerweile wird die Tonne wieder mit 6.500 US-Dollar gehandelt. Ins neue Jahr gekommen ist der Preis bei 5.800 Dollar/Tonne.

Kupfer hat ein schwieriges zweites Halbjahr 2018 mit sinkenden Preisen durchlebt, obwohl die besonderen Bedingungen des Marktes eigentlich für einen Aufwärtstrend gesprochen hätten. Denn der globale Kupfermarkt war im letzten Jahr stark unterversorgt, wie die International Copper Study Group (ICSG) am Mittwochabend mitteilte. So belief sich das Angebotsdefizit auf 387.000 Tonnen. Dies war das höchste Defizit seit vier Jahren.

Die ICSG korrigierte insbesondere das Angebotswachstum deutlich nach unten, da es 2018 überraschend häufig Ausfälle von Kupferschmelzen gab. Daneben war das Angebot an Kupferschrott rückläufig. Der von der ICSG für dieses Jahr erwartete Abbau des Angebotsdefizits auf Null steht nach den gestrigen Zahlen zur Disposition. Die ICSG wird ihre Einschätzung auf ihrer Frühjahrstagung Anfang Mai wohl eher revidieren müssen, erwartet die Commerzbank. Ein höheres Angebotsdefizit spricht aus Sicht der Experten für nachhaltig hohe bzw. kurzfristig weiter steigende Kupferpreise.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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