Kritik an Draghi wächst - Sinn warnt vor einer neuen Euro-Krise
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Aktienmarkt
Der DAX wird nach dem langen Weihnachtswochenende voraussichtlich kaum verändert in den Handel starten. Lang & Schwarz taxiert den Leitindex derzeit auf 10.737 Punkte. Die Vorgaben von den internationalen Börsen liefern keine neuen Impulse. Die Kurse an der Wall Street haben sich an Heiligabend kaum bewegt. Die asiatischen Börsen entwickelten sich uneinheitlich. Der Euro hat über Weihnachten etwas zugelegt. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0959 US-Dollar gehandelt. Am Donnerstag hatte die EZB den Referenzkurs auf 1,0947 US-Dollar festgesetzt.
Ölpreise setzten Talfahrt fort
Die Ölpreise geben zum Start in die letzte Handelswoche des Jahres weiter nach. Brent-Öl kostet am Morgen 37,75 US-Dollar (-0,37%), WTI-Öl 37,73 US-Dollar (-0,97%). Der Iran hat noch einmal betont, dass die Rohölexporte nach der Aufhebung der Sanktionen rasch gesteigert werden sollen. Nach den Worten von Ölminister Bijan Namadar Zanganeh sollen die Exporte um 500.000 Barrel pro Tag ausgeweitet werden. Dies würde weiter zur Überversorgung des Marktes beitragen.
Siemens könnte Osram-Anteile abstoßen
Siemens hält noch 17 Prozent an der früheren Leuchtentochter Osram. Laut "Handelsblatt" wird in Industriekreisen spekuliert, dass Siemens auch die restlichen Anteile verkaufen will. Gemunkelt werde über das Interesse eines asiatischen Unternehmens, heißt es.
Sartorius könnte Mittelfristziel erhöhen
Der Pharmazulieferer Sartorius könnte seine mittelfristige Prognose für 2020 anheben. Der Vorstandsvorsitzende Joachim Kreuzberg hat im Gespräch mit der "FAZ" nicht ausgeschlossen, dass er die Ziele "updaten" werde.
Hans-Werner Sinn warnt vor einer neuen Euro-Krise
ifo-Präsident Hans-Werner Sinn hat für 2016 vor einer neuen Krise in der Euro-Zone gewarnt. "In Europa wurden die Probleme nur übertüncht. Frankreich und die südeuropäischen Länder haben bisher überfällige Strukturreformen verschleppt", so Sinn gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Die politischen Unwägbarkeiten sind groß in Europa. Da liegt das eigentliche Risiko", ergänzte der Ökonom.
Kritik an EZB-Präsident Draghi wächst
Die Kritik aus der Union an EZB-Präsident Mario Draghi wächst. "Die EZB dringt immer stärker in die direkte Staatsfinanzierung vor und flutet die Märkte weiter mit Geld", warnte der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrates Wolfgang Steiger gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Mario Draghis Munition ist nicht zielgenau und unwirksam", so Steiger.
adidas leidet unter Währungseffekten
Währungseffekte erhöhen die Einkaufskosten von adidas. "Aufgrund der negativen Währungseffekte werden unsere Einkaufskosten im kommenden Jahr 2016 um gut 500 Millionen Euro steigen", so adidas-Finanzchef Robin Stalker gegenüber der "Börsen-Zeitung".
DIHK warnt vor Konjunktureintrübung
DIHK-Präsident Eric Schweitzer warnt vor Konjunktureintrübung in Deutschland. "Die Konjunkturaussichten trüben sich 2016 ein. In der gesamten Wirtschaft schwindet die Zuversicht", so Schweitzer gegenüber Reuters. Er prognostiziert für 2016 noch ein BIP-Wachstum von 1,3 Prozent und damit deutlich weniger, als die meisten Experten für 2015 mit rund 1,8 Prozent erwarten.
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Da sehe ich keinen Widerspruch. Durch QE wird, wie momentan, der Zins beeinflußt, m.E. in gefährlicher und unverantwortlicher Dimension.
Durch das unendliche Drucken von Geld ohne dahinter stehende Werte erzeugt der Mann der EZB, vorher auch Goldman Sachs, eine Blase im Euroraum
Gesundes 2016 !!!
oder dessen Unterlassen
Hatte Probleme mit der Tastatur...
Eine Erhöhung der Zinsen im Euroraum ist auf absehbare Zeit unmöglich, da dann die Schuldentilgung für viele Staaten nicht mehr realisierbar wäre.
Insoweit hat die EZB keine Wahl, sie muss den m.E. falschen Weg weitergehen.
Sinn ist ein kluger Kopf - einer der Besten, die wir haben. Mit "Eurokrise" übersetzt man ihn wohl kaum richtig. Er spricht ja richtigerweise auch von einer Strukturkrise. Diese, muß manhinzusetzen, hat zu einer Staatsschuldenkrise geführt. Und die droht das vertrauen in die Staaten und die von ihnen garantierte Währung zu erschüttern. Aber da sind wir noch nicht. Einstweilen kann die EZB den Euro beliebig hart oder weich machen - das haben wir gesehen. Nur als es 2011 so aussah, als könnten Euro-Staatenkippen - da erlebte der Euro einen ungeplanten Schwächeanfall. Das war aber Symptom und nicht Ursache