Fundamentale Nachricht
16:31 Uhr, 24.06.2015

US-Wirtschaft schrumpft leicht - EZB stößt an ihre Grenzen

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal nicht so deutlich geschrumpft wie zunächst angenommen. Die spanische Konjunktur nimmt unterdessen Fahrt auf. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot sieht Risiken im Zusammenhang mit der lockeren Geldpolitik.

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Zinssorgen belasten die US-Börsen

Die Sorge vor einer baldigen Zinserhöhung in den USA sorgt im frühen Handel für eine etwas schwächere Tendenz an den US-Börsen. US-Notenbanker Powell hat gestern Abend nicht ausgeschlossen, dass die Fed den Leitzins in diesem Jahr noch zweimal – im September und Dezember – anheben könnte. Die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinserhöhung im September bezifferte er auf 50 Prozent. Die Sorgen im Zusammenhang mit Griechenland spielen an der Wall Street nur eine untergeordnete Rolle. Völlig zu vernachlässigen sind sie aber auch nicht.

Die spanische Wirtschaft brummt

Die Wirtschaft in Spanien nimmt immer mehr Fahrt auf. Nach Angaben von Wirtschaftsminister Luis de Guindos wurde im ersten Halbjahr bisher ein annualisiertes Wachstum von vier Prozent registriert. Die offizielle Prognose der Behörden sieht für das Gesamtjahr nur ein Wachstum von 2,9 Prozent vor. Falls sich die aktuellen Prognosen bestätigen sollten, könnten die seit Beginn der Krise im Jahr 2008 erlittenen Einkommensverluste bis Ende 2016 wettgemacht sein, so de Guindos.

US-Wirtschaft schrumpft leicht

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal leicht geschrumpft. Nach Angaben der Regierung sank das Bruttoinlandsprodukt annualisiert um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. In der vorherigen Schätzung war noch ein Minus von 0,7 Prozent ermittelt worden. Volkswirte hatten aber mit einer Korrektur auf minus 0,2 Prozent erwartet.

Geschäftsklima hellt sich überraschend auf

Das Geschäftsklima in Belgien hat sich im Juni überraschend aufgehellt. Der Indikator kletterte von minus 4,9 Punkten im Vormonat auf minus 3,9 Zähler. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf minus 5,2 Punkte erwartet. Das Unternehmensvertrauen in Belgien gilt als Frühindikator für die gesamte Eurozone.

Adidas setzt auf Fußball, Running und Lifestyle

Der Sportartikelhersteller adidas will seinen Umsatz im Fußballgeschäft von 2015 bis 2020 währungsbereinigt durchschnittlich um einen mittleren einstelligen Prozentbereich pro Jahr steigern. Der Umsatz mit Laufprodukten soll sich währungsbereinigt verdoppeln. Der Umsatz mit Lifestyle-Artikel soll um 50 Prozent zulegen.

Rückschlag in den Verhandlungen mit Griechenland

Griechischen Medienberichten zufolge soll der IWF zahlreiche Sparvorschläge kritisiert haben, da diese die Rezession förderten. Der griechische Arbeitsminister bestätigte, dass der IWF die griechischen Steuervorschläge nicht akzeptiert. Twittermeldungen zufolge hat die griechische Regierung nun auch die Gegenvorschläge von den Gläubigern abgelehnt. Unterdessen heißt es in Berliner Regierungskreisen, dass ein Deal ohne Beteiligung des IWF "unmöglich" ist.

EZB stößt an ihre Grenzen

Nach Ansicht von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot stößt die Notenbank mit ihrer ultra-lockeren Geldpolitik an ihre Grenzen. Würden die Maßnahmen langfristig angewendet, "dann ist es mit dem Risiko einiger negativer Nebeneffekte verbunden wie etwa neuen finanziellen Ungleichgewichten", sagte er laut Reuters.

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2 Kommentare

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  • mkgeld
    mkgeld

    Die Zinsen fallen und fallen von steigen keine Spur und die Wirtschaft wird weiter schrumpfen. Es ist ganz einfach da die Technologie zu sinkenden Preisen führen muss. Nur die Dinge die man nicht vermehren kann wie Grund und Boden, Rohstoffe werden bald immer weiter steigen.

    17:44 Uhr, 24.06.2015
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