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12:56 Uhr, 08.03.2021

Kriegerische Eskalation im Nahen Osten treibt Ölpreise in die Höhe

Die Houthi-Rebellen im Jemen haben am Wochenende mit Drohnen und Raketen zentrale Öl-Einrichtungen in Saudi-Arabien angegriffen. Insbesondere mögliche Schäden in Ras Tanura sorgen am Ölmarkt für Unruhe.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 69,53600 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise sind nach der neuerlichen Eskalation auf der arabischen Halbinsel zu Wochenbeginn weiter kräftig angestiegen. Die Sorte Brent überwand erstmals seit Januar 2020 sogar die Marke von 70 Dollar, notierte zuletzt bei 69,53 Dollar/Barrel aber wieder etwas unter der markanten Schwelle. Der Brent-Preis stieg seit Ende Oktober um fast 90 Prozent an. Im Vergleich zum Tief im Corona-Crash im März und April 2020 beträgt das Plus rund 55 Dollar.

Die Houthi-Rebellen im Jemen haben am Wochenende mit Drohnen und Raketen zentrale Öl-Einrichtungen in Saudi-Arabien, darunter in Ras Tanura und Dhahran, angegriffen. In einer Erklärung der Gruppe hieß es, es seien militärische Ziele in Städten Dammam, Assir und Dschasan ins Visier genommen worden. Insbesondere mögliche Schäden in Ras Tanura sorgen am Ölmarkt für Unruhe. Dort befinden sich die größten Öllager und das größte Ölexportterminal Saudi-Arabiens. Einem Vertreter der Houthi zufolge sind 14 Drohnen und acht ballistische Raketen auf „das Herz von Saudi-Arabien“ abgefeuert worden.

Das saudische Verteidigungsministerium nannte die Angriffe eine „terroristische, feige Aggression“, die auf die Energieversorgung der Welt abzielte. Zwölf bewaffnete Drohnen seien bei Angriffen auf zivile Ziele abgefangen worden. Zudem seien zwei Raketen abgeschossen worden, die Dschasan hätten treffen sollen.

Vergangene Woche trieb die Entscheidung des Ölverbunds OPEC+, die Produktion nicht auszuweiten, den Ölpreis an. Der Markt hatte damit gerechnet, dass die Allianz das Angebot um mind. 500.000 Barrel pro Tag ausweiten wird. „Offensichtlich legt die OPEC aktuell den Fokus auf die Preiskontrolle und will außerdem im Vorfeld einer möglichen Rückkehr der iranischen Ölexporte an den Markt im Falle einer Einigung im Atomstreit mit den USA die überschüssigen Lagerbestände bereits bis zum Herbst komplett abbauen“, kommentierten Experten der Commerzbank.

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2 Kommentare

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  • Tüskendör
    Tüskendör

    Pfff ... und in 5 bis 15 Jahren zerkratzen wir uns gegenseitig unsere Solar-Anlagen?

    Ist schon doof, wenn einem das Spielfeld abhanden kommt....

    23:15 Uhr, 08.03.2021

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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