Fundamentale Nachricht
13:50 Uhr, 17.06.2016

Korrekturpotenzial der Ölpreise bleibt begrenzt

Die Versorgungslage am Ölmarkt bleibt dagegen knapp, die US-Produktion geht kontinuierlich zurück. Vor diesem Hintergrund ist bei den Ölpreisen tendenziell keine ausgreifende Korrektur zu erwarten.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 48,34 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 47,66 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt/ New York/ London (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise können am Freitag nach ihren Vortagesverlusten wieder etwas an Boden gutmachen. Ein Barrel Brent kostete am Mittag 48,24 US-Dollar. Das waren 1,05 US-Dollar mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl WTI stieg zugleich um 79 Cent auf 47,00 US-Dollar.

Zuvor waren die Preise mehrere Tage in Folge gefallen. Der Preisrückgang ist dem schwachen Umfeld geschuldet — die Aktienmärkte waren zeitweise klar im Minus, der US-Dollar wertete deutlich auf. Rohöl wird in Dollar gehandelt, eine schwächere US-Währung steigert die Nachfrage, das sich der Rohstoff außerhalb des Dollarraums verbilligt.

Die Versorgungslage am Ölmarkt bleibt dagegen knapp, wie die Rohstoffexperten der Commerzbank im TagesInfo Rohstoffe konstatieren: So seien die außerordentlichen Produktionsausfälle nach wie vor hoch, zudem falle auch in den USA die Produktion immer weiter. Die US-Rohölproduktion fiel in der vergangenen Woche um 29.000 Barrel pro Tag und machte damit den Anstieg in der Vorwoche mehr als wett. Mit 8,7 Millionen Barrel pro Tag seien Mitte Juni immerhin 0,5 Millionen Barrel pro Tag weniger gefördert als fünf Monate zuvor, bemerkt die Commerzbank. US-Behörden erwarteten für den Sommer noch stärkere Rückgänge. „Vor dem Hintergrund des momentan ausgeglichenen Marktes erachten wir das weitere Korrekturpotenzial der Ölpreise als begrenzt", resümieren die Analysten.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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