Konjunktursorgen belasten die Ölpreise
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Singapur (Godmode-Trader.de) - Die Ölpreise knüpfen am Montag an ihre Vortagesverluste an. Die Nordseesorte Brent verbilligte sich im Mittagshandel moderat auf 66,77 US-Dollar/Barrel. WTI wurde wieder unter der Marke von 59 Dollar/Barrel gehandelt. Beide Benchmarks sind seit der vergangenen Woche um fast drei Prozent im Preis gesunken.
Besorgnis über eine mögliche Rezession in den USA hat den Notierungen bereits am Freitag zugesetzt. Dort zeigte sich erstmals seit 2007 eine sogenannte inverse Zinsstruktur. So rentierten am US-Bondmarkt erstmals seit dem Jahr der Finanzkrise die kurz laufenden Anleihen höher als 10-jährige Treasuries. Eine solche inverse Zinsstruktur wird von Fachleuten als Vorbote einer bevorstehenden Rezession gewertet.
Auch aus Europa und Deutschland prasselten schwache Wirtschaftsdaten auf die Märkte ein. „Die Schätzungen für Wachstum und Ertrag wurden in allen wichtigen Regionen deutlich nach unten korrigiert", kommentierte Morgan Stanley. Nach Einschätzung der ANZ Bank überschatteten die sich verdunkelnden wirtschaftlichen Aussichten „die angebotsseitigen Probleme", mit denen der Ölmarkt angesichts von Angebotskürzungen unter der Führung der OPEC sowie der US-Sanktionen gegen Venezuela und den Iran konfrontiert ist.
Eine konjunkturelle Abschwächung der Weltkonjunktur dürfte die Nachfrage nach dem schwarzen Gold in Mitleidenschaft ziehen, was die Preise belasten dürfte. Trotz eines überraschenden Anstiegs des ifo Geschäftsklimas in Deutschland bleiben die Konjunktursorgen weiterhin ein ernstes Thema am Ölmarkt.
Gestützt wurden die Rohölpreise hingegen durch die Entwicklung der Förderanlagen in den USA. Am Freitagabend hatte Baker Hughes gemeldet, dass die Zahl der aktiven Rigs in der vergangenen Woche auf 824 gefallen war. Das ist das niedrigste Niveau seit einem Jahr.
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