Kommt jetzt die Jahresendrally? Fakten und mögliche Szenarien für den Aktienmarkt zum Jahresende
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Nach dem Corona-Schock belasten die rasant steigenden Energiepreise und der russische Angriffskrieg die Weltwirtschaft. Gleichzeitig sind die westlichen Notenbanken gezwungen, die Leitzinsen aufgrund der hohen Inflation nach oben zu korrigieren
Trader, aber auch langfristig orientierte Investoren haben seit Jahresbeginn mit vielen negativen Einflüssen auf den Gesamtmarkt zu kämpfen. So ist der S&P 500 seit dem 1. Januar um 22 %, der deutsche Leitindex (DAX) um 24 % und die technologielastige Nasdaq um ganze 32 % gefallen. Auch die Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum haben es mit -58 % und -62 % nicht einfach. Wie geht es nun bis zum Jahresende weiter? Erfährt der Gesamtmarkt die erhoffte Jahresendrallye? Oder verschlimmert sich die Lage sogar noch? Wir zeigen euch in der Oktober-Ausgabe vom Goldesel Magazin historische Statistiken, mögliche Szenarien und Schätzungen von Analysten, wie die letzten 3 Monate des Jahres verlaufen könnten. Nachfolgend ein paar kurze Ausschnitte aus dem aktuellen Goldesel Magazin.
Historische Statistiken des S&P 500
Der Aktienmarkt steigt nicht geradlinig und es kommt ständig zu Korrekturen, aber auf lange Sicht geht es stetig bergauf. Die Gründe für Markteinbrüche sind meist unterschiedlich, aber in der Regel ist die Angst vor dem Worst-Case unbegründet, da dieser meist nie eintritt. Oft erfährt der Markt dann eine Überreaktion gen Süden und erholt sich anschließend wieder. Die Medien gießen zusätzlich Öl ins Feuer, indem sie den Moment nutzen und martialische Schlagzeilen produzieren, um ihre Klickraten zu erhöhen. Dies erzeugt Angst und veranlasst Anleger, ihre Investitionen vorschnell zu veräußern, weil die Medien eine Parade von Dauergästen haben, die beteuern, dass die Welt untergeht. Aber das tut sie nicht. Märkte sind also von Natur aus volatil, aber je länger man investiert bleibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass man eine positive Rendite erzielt. Die nachfolgende Tabelle zeigt eine spannende Statistik zum S&P500:
Verluste |
Wahrscheinlichkeit in einem Jahr |
5 % oder schlimmer |
95 % |
10 % oder schlimmer |
63 % |
20 % oder schlimmer |
26 % |
30 % oder schlimmer |
10 % |
40 % oder schlimmer |
5 % |
Quelle: https://awealthofcommonsense.com/2022/01/how-often-should-you-expect-a-stock-market-correction/
Aufgrund der Zusammenbrüche in den 1930er-Jahren (Große Depression) sind die Durchschnittswerte etwas nach oben verzerrt. Dennoch sind Börsenverluste auch in modernen Zeiten eine regelmäßige Erscheinung. Weitere interessante Statistiken zum S&P 500 und dazu, wie sich der Markt nach einer solchen schlechten Jahreshälfte in den letzten Monaten verhält, ist im aktuellen Goldesel Magazin aufzufinden.
Was sagen die Analysten?
Des Weiteren gehen wir noch auf die Meinungen der Analysten von der Wallstreet ein.
So ist Marko Kolanovic von JPMorgan Chase & Co. einer der wenigen “Bullen” unter den Top-Strategen der Wall Street. Er sagt, dass die US-Aktien in der 2. Jahreshälfte steigen werden. Kolanovic, der in der letztjährigen Institutional Investor-Umfrage zum Aktiengebundenen Strategen Nr. 1 gewählt wurde, hält trotz des schwachen 1. Halbjahres an seinen Überzeugungen fest. Er erwartet weiterhin eine Erholung der Aktien bei attraktiven Bewertungen. Zudem sollte der Höhepunkt der Baisse bei den Anlegern wahrscheinlich schon überschritten sein, meint Kolanovic. Doch die Mehrheit der Analysten hat eine bärische Meinung an der Wallstreet.
Startschuss für die Rally - das müsste geschehen
Im aktuellen Magazin gehen wir außerdem auf zwei unterschiedliche Szenarien ein, was geschehen müsste, um einen nachhaltigen Aufwärtstrend in Europa und in den Vereinigten Staaten zu erhalten. Europa würde wie folgt aussehen:
Um am europäischen Aktienmarkt einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu schaffen, benötigt es gleich mehrere positive Katalysatoren. Zum einen sollte der Krieg in der Ukraine enden oder es müssten zumindest fortschrittliche Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine entstehen. Deutschland und die EU benötigen zudem einen nachhaltigen Lieferanten für Öl und vor allem Gas. Langfristig sollte dennoch auf erneuerbare Energien gesetzt werden. Eventuell könnten bei diesen Szenarien die Sanktionen, die die Russen betreffen, nach und nach gelockert werden und wir würden wieder Gas aus Russland erhalten. Somit könnten Nord Stream 1 und eventuell sogar 2 vollständig in Betrieb gesetzt werden. Doch dieses Szenario scheint auf kurzfristiger Sicht erstmal unwahrscheinlich. Weiterhin müsste die Inflation nachhaltig verstärkt rückläufig sein und gleichzeitig müssten die Zentralbanken eine Lockerung der Geld- und Zinspolitik signalisieren. Da es aus heutiger Sicht unwahrscheinlich ist, einer Rezession zu entkommen, müsste diese für einen nachhaltigen Aufwärtstrend kurz verlaufen und bereits eingepreist werden. Ob sich diese Szenarien, oder einige davon, innerhalb der nächsten Monate eintreffen, bleibt abzuwarten. Es würde jedoch einem nachhaltigen Aufwärtstrend und einer Jahresendrallye zugutekommen.
Abschließend präsentieren wir noch 3 Aktien, die von einer möglichen Jahresendrally profitieren. Wie das amerikanische Szenario aussieht und welche 3 Aktien wir vorstellen, findet ihr im aktuellen Goldesel Magazin. Zudem haben wir noch paar spannende Swing-Trading Ideen, eine ausführliche Unternehmensanalyse, ein Interview mit dem CEO von Encavis und vieles mehr!
Über den folgenden Link gelangt ihr zum Goldesel Magazin: Jetzt herunterladen
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