Fundamentale Nachricht
12:23 Uhr, 19.09.2016

Kommentar: Überangebot belastet Ölmärkte

Grund für die jüngsten Kursverluste bei Rohöl war die Nachricht, dass Libyen und Nigeria planen, in den nächsten Wochen ihre Öl-Exporte auszuweiten. Mehr Angebot auf einem Markt der ohnehin schon Probleme hat, mit dem anhaltenden Überangebot umzugehen.

Erwähnte Instrumente

  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 46,385 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 44,255 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (Godmode-Trader.de) - Die Verluste beim Rohöl in der vergangenen Woche bestätigten den Eindruck des Septembers als unerfreulichen Monat für das schwarze Gold. „Grund für die jüngsten Kursverluste war die Nachricht, dass Libyen und Nigeria planen, in den nächsten Wochen ihre Öl-Exporte auszuweiten“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Dieser Schritt könne den Markt mit zusätzlichen rund 800.000 Barrel pro Tag fluten – ein Markt der ohnehin schon Probleme habe, mit dem anhaltenden Überangebot umzugehen.

Bereits im Vorlauf dieser Entwicklung hatten sowohl OPEC als auch die International Energy Association (IEA) in ihren jeweiligen Monatsberichten davor gewarnt, dass sich die Märkte wohl nicht vor Ende 2017 im Gleichgewicht befinden werden. Die addierte Produktion Nigerias und Libyens erreichte im August 1,8 Millionen Barrel pro Tag. „Das ist beinahe die Hälfte dessen, was beide Länder im Jahr 2013 förderten“, sagt Hansen.

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