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15:21 Uhr, 29.03.2017

Kohle: Talfahrt vorerst gestoppt

Seit Mitte Januar verbilligte sich die Notierung der Kohlefutures auf knapp 70 US-Dollar je Tonne. Preisstützend sind Meldungen über Produktionsausfälle. Für Verunsicherung sorgt aber Donald Trump.

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Atlanta/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die Talfahrt des nächstfälligen Kohlefutures an der IntercontinentalExchange (ICE) in Atlanta ist vorerst gestoppt. Seit Mitte Januar verbilligte sich die Notierung auf knapp 70 US-Dollar je Tonne. Preisstützend sind die Produktionsausfälle im australischen Bundesstaat Queensland, wo über die Hälfte der australischen Kohle abgebaut wird. Wetterkapriolen sorgen in der Region für einen Stillstand der Bänder.

Laut den Analysten der Commerzbank sorgt das neue Dekret des US-Präsidenten Donald Trump zur Lockerung bestimmter Klimaschutzvorschriften für Verunsicherung. Trump hob etwa den Stopp der Verpachtung von öffentlichem Land für Kohleförderung auf, und er änderte Begrenzungen der Methan-Emissionen in der Öl- und Gasindustrie. Eine Renaissance der Kohlekraft in den USA sei jedoch auch wegen der gestiegenen preislichen Attraktivität von Gaskraftwerken alles andere als gesichert, so die Experten. Zudem sei die Wettbewerbsfähigkeit der US-Kohle auf dem Weltmarkt vom Außenwert des US-Dollars abhängig.

Trump hat im Wahlkampf versprochen, Arbeitsplätze in der Kohleindustrie zurückzuholen. Mit dem Dekret wolle er sich bei den Menschen in den Kohlegebieten bedanken, die ihm ins Weiße Haus verholfen haben, hieß es vor der Unterzeichnung.

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