KlöCo: Wachstum heißt das Mantra - Organisch oder über Zukäufe
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Duisburg (BoerseGo.de) - Der Duisburger Stahlhändler Klöckner & Co will in den kommenden zehn Jahren zum globalen Marktführer werden. Bis 2020 will die im MDax notierte Gesellschaft bis zu 20 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr umschlagen, erklärte Vorstandschef Gisbert Rühl am Donnnerstag im westfälischen Bönen. Dazu will das Unternehmen in die Schwellenländer Brasilien und China eintreten. Demnach soll der Umsatzanteil in den Schwellenländern dann bei 20 bis 30 Prozent liegen. Momentan ist KlöCo in diesen Staaten noch kaum vertreten.
Als Grund für die geplante regionale Ausweitung des Geschäfts führte Rühl die begrenzten Wachstumsaussichten in den etablierten europäischen und nordamerikanischen Märkten an. Zudem bestehe auf der Distributionsebene, auf der KlöCo tätig ist, das Risiko andauernder Überkapazitäten. Das Unternehmen erwirtschaftet derzeit in Europa 85 Prozent seines Umsatzes und in Nordamerika den Rest.
Dagegen hat Rühl in den sogenannten BRIC-Staaten, also in Brasilien, Russland, Indien und China, dynamisches Wachstum festgestellt. "Die Hälfte des Weltstahlmarkts spielt sich in China ab. Da müssen wir dabei sein", sagte er. Ziel ist laut Rühl, mit einem mittelgroßen Lager im dritten Quartal 2011 zu starten. In Brasilien soll der Markteintritt dagegen durch Akquisitionen geschafft werden.
Das Unternehmen will Rühl zufolge aber auch in Europa weiter wachsen, allerdings nicht so schnell wie in den anderen Weltregionen. Der Umsatzanteil auf dem hiesigen Kontinent soll 2020 bei 40 bis 60 Prozent liegen, prognostizierte Rühl.
Wachstum, organisch und durch Akquisitionen - dieses Mantra bleibt Teil der Unternehmensphilosophie, die KlöCo seit dem Börsengang 2006 postuliert. Seit dem Jahr wurden rund 20 Unternehmen zugekauft, die meisten eher von kleinerem Umfang.
KlöCo hat in Person von Röhl seine Ergebnisziele bestätigt. So soll die Marge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) weiter mindestens 6 Prozent betragen und ab 2011 wieder erreicht werden, sagte Rühl. Nach dem Verlustjahr 2009 wird sie 2010 bei rund 4 Prozent liegen.
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