DAX: Gute und schlechte Neuigkeiten halten sich die Waage
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Erwähnte Instrumente
DAX
Der Dax tut sich zu Wochenbeginn schwer, eine Duftnote zu hinterlassen. Das Marktbarometer schwankt bis zum Mittag schwunglos in einer engen Handelsspanne zwischen 9.730 und 9.773 Punkten. Dabei sind aus fundamentaler Sicht gute Neuigkeiten zu vermelden gewesen. Die deutschen Exporteure haben im Juli erstmals in einem Monat mehr als 100 Milliarden Euro umgesetzt. Seichte Signale kommen hingegen wieder einmal aus der Eurozone. Neue Katalysatoren sind auch am Nachmittag nicht in Sicht.
Charttechnik
Der 9.775iger Bereich erwies sich heute früh als Widerstand und zwängte den Dax in eine Korrektur. Mit dieser könnten die nächsten Unterstützungen bei 9.720 und 9.685 Punkte angelaufen werden. Da sich der Dax selbst im kurzfristigen Bereich aber immer noch in einem Aufwärtstrend befindet, muss jederzeit mit einem Comeback der Käufer gerechnet werden und die aktuelle Abwärtsbewegung stellt lediglich eine Korrektur dar. Ein wirklicher Befreiungsschlag für die Bullen läge jedoch erst bei einem Anstieg über ca. 9.775 Punkte vor.
Thema des Tages
Der deutsche Exportmotor brummte auch im Sommer - trotz Ukraine-Krise und den Sanktionen gegen Russland. Erstmals in einem Monat haben die Ausfuhren der deutschen Wirtschaft die Umsatzmarke von 100 Milliarden Euro überwunden. Die Erlöse stiegen im Juli um 8,5 % zum Vorjahresmonat auf 101 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch der Überschuss in der Handelsbilanz erreichte einen neuen Höchstwert. Der Wert der ausgeführten Waren überstieg den der Einfuhren um 23,4 Mrd. Euro.
Deutschland steht wegen hoher Exportüberschüsse schon länger in der Kritik. Nach Ansicht der EU-Kommission gefährden sie die wirtschaftliche Entwicklung in Euroraum.
Aktien im Blick
Zum Mittag schiebt sich die Fresenius-Aktie an die Dax-Spitze (+0,98 %). Fundamentale Neuigkeiten liegen nicht vor.
Adidas ist laut einem Bericht in den USA im Vergleich zu den Wettbewerbern auf Rang drei zurückgefallen. Die Aktie steht unter Beschuss (-0,78 %).
Klöckner & Co reagieren mit einem Plus von 2,95 % auf eine Hochstufung von Kepler Cheuvreux.
Konjunktur
Trotz der neuen Beschlüsse der EZB bricht der sentix Konjunkturindex für die Eurozone im September um 12,5 Punkte auf jetzt nur noch -9,8 Zähler ein.
Der OECD-Frühindikator CLI liegt im Juli trotz der zahlreichen internationalen Krisenherde wie im Vormonat bei 100,5 Punkten, teilte die OECD mit. Der Indikator signalisiere ein stabiles Wachstumstempo, hieß es.
Währungen
Während der US-Dollar gegenüber dem Euro und dem Yen zu Wochenbeginn seine jüngsten Gewinne konsolidiert, kann der Greenback gegenüber dem britischen Pfund dank der zunehmenden Sorge, dass Schottland von Großbritannien unabhängig werden könnte, weiterhin deutlichen Boden gutmachen. GBP/USD notierte im Tief bislang bei 1,6101 – ein frisches 2014er-Tief.
EUR/USD konsolidiert derweil mit negativer Tendenz im mittleren 1,29er-Bereich die Verluste nach dem EZB-Entscheid vom Donnerstag, der das Währungspaar auf ein Einjahrestief bei 1,2918 gedrückt hat. USD/JPY bewegt sich mit positiver Tendenz unterhalb seines am Freitag erreichten knappen Sechsjahreshochs bei 105,71. USD/CHF legt ebenfalls zu, hat mit 0,9329 im Hoch den Sprung über das am Freitag erreichte knappe Einjahreshoch bei 0,9335 aber noch nicht geschafft.
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