Kleine Rally auf den letzten Drücker
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Erwähnte Instrumente
Nachdem es gestern den Anschein hatte, dass die Weihnachtsrally an den Märkten in diesem Jahr ausfällt, hat der DAX die Marktteilnehmer heute eines Besseren belehrt. Um mehr als 2,16 Prozent ging es mit den deutschen Standardwerten nach oben.
Hintergrund sind die deutlich stärker als erwartet gefallenen US-Lagerbestände von Rohöl. Die Preise von WTI und Brent kletterten daraufhin. Besonders auffällig in diesem Zusammenhang: WTI-Öl kostet erstmals seit vier Jahren wieder genau so viel wie die europäische Sorte Brent, nämlich rund 37 US-Dollar je Barrel.
Im nächsten und in den darauffolgenden Jahren erwartet die OPEC steigende Ölpreise, nicht zuletzt im Zusammenhang mit dem Rückgang der eigenen Ölförderung, heißt es im aktuellen OPEC-Bericht. Das Kartell erwartet ein Anziehen ihres Korbpreises auf 70 US-Dollar bis zum Jahr 2020.
Die US-Aktienmärkte drehen angesichts der festeren Ölpreise und der guten Vorgaben aus Europa ins Plus. Am letzten vollen Handelstag vor der Weihnachtspause interessieren die Marktteilnehmer noch einmal eine Fülle von Konjunkturdaten: Die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern, die persönlichen Einkommen und Ausgaben, der Index des Verbrauchervertrauens der Universität Michigan sowie Daten zu den Neubauverkäufen.
In der ersten Stunde nach Handelsbeginn gewinnt der Dow Jones 0,70 Prozent auf 17.530 Punkte. Der S&P steigt um 0,76 Prozent auf 2.055 Punkte. Der Nasdaq 100 rückt ebenfalls um 0,72 Prozent auf 4.621 Punkte nach oben.
Die Ölpreise zeigen sich deutlich fester: WTI legt um 1,43 Prozent auf 36,97 US-Dollar zu. Brent verbessert sich um 1,22 Prozent auf 36,80 US-Dollar.
Gold verliert leicht auf 1.069 US-Dollar (-0,22 Prozent).
EUR/USD notiert nach französischen Konjunkturdaten vom Morgen mit Schwäche, aktuell steht das Währungspaar mit 0,46 Prozent bei 1,0905 im Minus.
Konjunkturdaten
Uni Michigan-Konsumklima über den Erwartungen
USA: Konsumklima Uni Michigan Dezember 92,6. Erwartet wurde ein Wert von 92,1 nach 91,3 zuvor. (endgültig)
Neubauverkäufe etwas niedriger
USA: Neubauverkäufe November 490.000. Erwartet wurden 505.000 nach 495.000 zuvor. (annualisiert)
US-Verbraucher steigern Ausgaben moderat
Die US-Verbraucher haben angesichts steigender Einkommen ihre Ausgaben im November moderat gesteigert. Verglichen mit dem Vormonat stiegen sie um 0,3 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Plus in dieser Höhe gerechnet. Im Oktober stagnierten die Ausgaben nach revidierten Daten, vorläufig war ein Plus von 0,1 Prozent gemeldet worden.
Für die Einkommen meldete das Ministerium einen Anstieg von 0,3 Prozent. Hier hatten Volkswirte eine Zunahme um 0,2 Prozent erwartet. Das für Oktober gemeldete Plus von 0,4 Prozent wurde bestätigt.
US-Auftragseingang langlebiger Güter stagniert
Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA hat sich im November besser entwickelt als erwartet. Wie das US-Handelsministerium berichtete, stagnierten die Orders gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang von 0,6 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Oktober um 2,9 Prozent wurde bestätigt.
Wöchentliche MBA-Hypothekenanträge legen zu
USA: Wöchentliche MBA-Hypothekenanträge +7,3% nach -1,1% in der Vorwoche.
Einzelaktien
Bed Bath & Beyond erwartet überraschenden Umsatzrückgang
Bed Bath & Beyond erwartet im dritten Quartal nur noch einen Umsatzrückgang von rund 0,3% auf rund $3,0 Mrd. Bisher war ein Umsatzwachstum von 1,8% bis 4,0% in Aussicht gestellt worden.
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Es ist schon interessant zu sehen wie einige sich schon wieder mächtig ärgern nur weil sie wieder einmal nicht dabei waren
Kann mir mal bitte jemand erklären, warum seit einigen Tagen sämtliche Analysten wie Papageien diese hanebüchene angebliche Kausalität zwischen Ölpreisanstieg und Daxanstieg nachplappert?
Schon interessant, diese kleine vorweihnachtliche Schrottaktienrally... Wenn die steigen können, müßten es die Qualitätswerte doch eigentlich auch....?
Was das heute mit Weihnachtsrally zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht ganz. Ich meine, aktuell haben wir eben diese Vola bei niedrigen Umsätzen. Vorige Woche waren wir 150 Punkte unter 10730. Unter Rally verstehe ich jedenfalls etwas anderes.